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Aktuelles von Juli bis September 2009

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30.09.09:
Im Monat September habe ich 64 h auf dem Rad trainiert.

 

27.09.09: 6.Saisonsieg und 2.Gesamtplatz beim XCO in Perchting
In der vergangenen Woche absolvierte ich endlich mal wieder zwei lange Grundlagenausdauereinheiten auf dem Rennrad. Gemischt mit zwei Ruhetagen hatte ich dann die letzten Tage sehr gute Beine auf dem MTB und technisch ein tolles Gefühl. Dabei habe ich es im Überschwang des Fahrvermögens gestern beim Warmfahren deutlich übertrieben: DIE Linie konnte bei der wurzeligen Steilabfahrt einfach nicht gut gehen! Ein Einfädler an einem vorwitzig vorstehenden Ast verursachte einen gestreckten Salto aus dem Reich des Morbiden. Danach waren u.a. der Helm und die beiden Discs zerstört, das Gestell lief aus osteopathischer Sicht nicht mehr rund und die Kopfschmerzen waren auch nicht ohne.

Das tat meiner derzeitig guten Moral keinen Abbruch und so stand ich heute im heimatnahen Perchting bei einem sehr kurzen XCO-Rennen am Start der Master I-III und der U17. Kurz nach dem Start ging ich in Führung und klinkte nach einer Runde beim späteren, 15 Jahre jüngeren Gesamtsieger ein. Ich hatte in der Folge alle Hände voll zu tun, dranzubleiben und wir setzten uns deutlich ab. Am letzten Berg mußte ich dann reißen lassen und kam als Gesamtzweiter und Sieger der Ü40 nach dieser echten Laktatbombe reichlich platt ins Ziel. Im Rennen der Elite wäre ich mit meiner Zeit sicherer Gesamtvierter geworden.

Dieses Rennen hatte eine besondere Bedeutung für mich. Vor zwei Jahren startete ich hier mit schweren Herzrhythmusstörungen ohne es zu wissen und konnte mir meine grottenschlechte Vorstellung nicht erklären. Letztes Jahr war Perchting das erste Rennen, das mir meine Ärzte nach den drei Herzkathetern und den beiden EPU-Ablationen wieder erlaubten und ich kam beschwerdefrei, aber vorsichtig als Dritter ins Ziel. Heuer war ich über die gleiche Distanz und bei gleichen Verhältnissen über vier Minuten schneller und fuhr in einer anderen Welt. Ich freue mich!

(Fotos)

 

20.09.09: 2.Platz beim XCO in Grafenau
Zwei Ruhe- und vier Trainingstage in der abgelaufenen Woche gaben am vierten Rennwochenende hintereinander leider keine besonders frischen Beine. Auch im Kopf herrschte eine gewisse Müdigkeit. Trotzdem machte ich mich mit fünf Teamkameraden auf zum heuer schon zweiten Event in Grafenau/Bayerischer Wald. Der Kurs war zwar trocken, aber sehr unrhythmisch und im Wald recht technisch - da habe ich diesmal meinen schweren Körper nicht so gut durchgebracht und recht viel verloren.

Am Start im gemeinsamen Elite-/Junioren- und Masterrennen standen die Alten ganz hinten. Die Überholvorgänge klappten diesmal nicht so gut wie letzten Sonntag und schon stand ich im bald beginnenden Singletrail im Stau. Eine halbe Runde lang gab es recht viel Verkehr, dann war ich endlich durch und versuchte alles, um an die Spitze zu kommen. Kurz konnte man von so etwas Ähnlichem wie einem Kontakt reden, dann ging es nur noch rückwärts und ich mußte meinen Rhythmus fahren.

Den Mastersieger der Trans-Schwarzwald 2009, Christian Süß, konnte ich auch nicht halten, die engen Wurzelkurven, Spitzkehren mit anschließenden Hausdächern und v.a. meine müden Stäbchen taten ihr übriges. Noch zwei Konkurrenten mußte ich im Finale, das ich ausrollen ließ, vorbeilassen und wurde so Gesamtsiebter sowie Zweiter in der Ü40 - schwer erarbeitet und ohne Glanz. Zufrieden war ich nicht und da paßte es so richtig dazu, daß es mir beim Ausrollen einen Ast in die Schaltung zog und sich alles zerlegte. Meine Stimmung war somit eher medium, trotz des Doppelsiegs bei der Elite, dem Sieg bei den Junioren und meinem Ehrenplatz durch unser Team.

(Fotos)

 

13.09.09: 5.Saisonsieg und 3.Gesamtplatz beim XCO in Böbrach
Nach dem DNF vom letzten Sonntag gab ich in der abgelaufenen Woche wieder Feuer im Training, achtete aber noch mehr als üblich auf die Zeichen meines Körpers. Alles blieb unauffällig und trotz tagelangem Zusatzstress bei einem Problem mit meinen Kurbeln, das forciertes Schrauben bis kurz vor dem Start erforderte, machte ich mich frohen Mutes mit Teamkollege Chris auf den Weg in den Bayerischen Wald.

Der Kurs in Böbrach ist recht anspruchsvoll, kräftezehrend und spannend, dabei flowig und bringt bei aller Mühe richtig Spaß. Nach einem ausgiebigen Warmfahren mußte ich im Hauptrennen Elite/Master aus der letzten Startreihe das Rennen aufnehmen, doch schon auf der Stadionrunde gelang mir ein sehr guter Start, ich segelte durch alle Lücken und kam als Sechster ins Gelände. Nach dem ersten langen Anstieg rückte ich auf Position 4 vor, nach einer Runde war ich gar Zweiter, nur knapp hinter dem Raketenstarter aus dem eigenen Team, Christian!

Da war allerdings kein Herankommen und ich verteidigte meine Position nach hinten, wobei es mir heute wirklich sehr gut ging: tolle Beine mit richtig Kraft und locker in den technischen Passagen. Leider fiel mir dann in einer sehr heftigen Wurzelpassage in der vorletzten Runde die Kette ab, das kostete 30sek und der Flow war dann etwas weg. Verglichen mit dem letzten Rennen in Aurach war die heutige Fahrt jedoch eine Offenbarung!

Nach dem wahrscheinlich besten XCO-Rennen meiner Karriere kam ich nach 1.02,35 h mit 3min Rückstand als Gesamtdritter und Mastersieger ins Ziel. Daneben wurde ich auch noch Zweiter in der Gesamtjahreswertung des Sparkassen-Cups 2009 mit nur einem Punkt Rückstand. Den Sieg verpasste ich hier bekanntermaßen wegen meines Rahmenbruchs beim XCO in Horni Plana/CZ im Juni.

(Fotos)
(Video)

 

06.09.09: DNF beim XCO in Aurach
In der abgelaufenen Woche spielte sich auf dem Rad sehr wenig ab. Berufliche Auslastung und die kumulierte Ermüdung der Doppelbelastung des vergangenen Wochenendes schlugen voll durch. Zwei Ruhetage und drei kurze Grundlageneinheiten, mehr war nicht drin.

Solchermaßen eher schlecht auf eine startlastige Laktatbombe vorbereitet, nahm ich mit gemischten Gefühlen die lange Anfahrt zum XCO nach Aurach bei Ansbach auf. Schon beim Warmfahren auf einem für mich als Roller eigentlich idealen Kurs hatte ich komische Beine und ein ungutes Gefühl.

Trotzdem war ich in der Neutralisation und beim scharfen Start an zweiter Position im recht gut besetzten Feld, bekundete nach dem ersten, schnell gefahrenen Berg arge Probleme, hielt mich aber in einer 12-Mann-Spitze. Doch schon auf den weiteren Kilometern hatte ich einen echten "Motorplatzer", fiel immer weiter zurück und beendete das Rennen frustriert bei Hälfte der Distanz. Anschließend fuhr ich noch 1,5 h zum Trainieren bzw. zum Frustabbau, bevor es die 240km nach München zurück ging. Ein echter Nullinger, so ist es mir selten ergangen in meiner Karriere!

(Fotos)

 

30.08.09: 2.Platz beim int. XCM in Zierenberg
Schon um 0600 Uhr klingelte der Wecker, ich hatte halbwegs gut geschlafen und die Beine schmerzten überraschenderweise wenig. Nach einem kurzen Frühstück fuhr ich mich bei sonnigem, aber sehr kaltem Wetter warm, bevor ich mich an den Start der 53km-Distanz stellte. Die insgesamt 1000 Teilnehmer (davon 182 Finisher bei der Ü40 auf den 53km!) im internationalen Peloton und die vielen Zuschauer erzeugten einen stimmungsvollen Spannungsbogen.

Nach dem Start war ich gleich vorne dabei, mußte allerdings nach 3km Kletterei im sehr langen Startberg meinen eigenen Rhythmus fahren, der immerhin für eine sehr flotte Verfolgergruppe reichte. Leider stellte ich in dieser Anfangsphase fest, daß eines der gestrigen Kilometerchen schlecht gewesen sein mußte....... Später kam ich sehr gut in Schuß und arbeitete mich konstant nach vorne, einige Trails kamen meinem Fully entgegen, im Finale konnte ich stark zusetzen und noch einige einholen.

Leider nicht mehr den Mastersieger in diesem Rennen, der noch 34sek auf mich ins Ziel auf dem historischen Zierenberger Marktplatz brachte, das ich auf dem Ehrenplatz in der Ü40 als Gesamt-15. bei Volksfeststimmung erreichte. Damit konnte ich nach der gestrigen Vorbelastung und dem Reisestress aber gut leben. Spaß hatte ich auf den Trails dieses interessanten Kurses trotzdem - ich fahre sehr gerne hier! Die 550km heim nach München hätten auch die absolute Kotznummer werden können, aber ich kam ruhig und entspannt durch.

Was für ein Wochenende......

(Fotos)

 

29.08.09: 60.Karriere- und 4.Saisonsieg beim Vogtland-MTB-Marathon
Im Verlauf der letzten Trainingswoche deutete sich schon an, daß ich mit einer guten Form aus der Trans-Schwarzwald herausgekommen bin. Natürlich will man die dann als Rennfahrer ummünzen und so entschied ich mich für zwei Starts an diesem WE, auch wenn dies als Einzelkämpfer 1250km im Auto bedeutete.

Nach 3,5h KFZ-Tieffliegen stand ich Samstag mittag bei trockenem, aber recht kühlem Wetter am Start in Schöneck/Sachsen auf der Halbdistanz über 40km. Die Startphase paßte für einen ehemaligen Zeitfahrspezialisten, nach einigen Kraftwellen mit dem großen Blatt war das Feld sortiert und ich befand mich in einer 30-köpfigen Spitzengruppe. Das Gerase auf diesem schnellen Kurs forderte weitere Opfer, mir ging es prima.

Nach 10km kugelten sich dann in einem Schlammloch bergauf einige unmotiviert herum und hielten alles auf. Die Spitze rollte weg und fortan duellierte ich mich in schnellen Splittergruppen, die ich aufrollte. Mehrere lange, flache Wurzeltrailpassagen kamen mir als kraftbetonten Fullyfahrer dann endgültig entgegen und auch die steile Bergankunft über die Skipiste war kein Problem. Ich beendete das Rennen als Gesamt-13. und Mastersieger 7min hinter der Tagesbestzeit. Ohne die Stürze in der Anfangsphase wäre auch in der Gesamtwertung mehr drin gewesen.

Direkt nach 1h Ausrollen, Körper-/Materialpflege und der Siegerehrung sprang ich wieder ins Auto und genoss die vielen Baustellen der deutschen Bundesautobahnen auf dem Weg nach Zierenberg/Nordhessen, das ich erst um 2115 Uhr erreichte. Dort gab es dann noch einen Teller Nudeln, bevor ich geplättet um 2230 Uhr im Haus eines Freundes (Danke nochmals, Dirk und Deiner lieben Familie - für den überragenden Support an diesem WE!!!) ins Bett fiel.

(Fotos)

 

23.08.09: Ruhewoche nach Trans-Schwarzwald
Ehrlich: so geplättet nach einem Rennen war ich selten! Sieben Tage stets am Anschlag hauen eben auch den stärksten Hardi um. Trotzdem gönnte ich mir erst gestern einen Ruhetag, weil ich das Gefühl hatte, den heißen Motor nicht einfach so abstellen zu dürfen. So machte ich sehr lockere Einheiten auf der Straße und im Gelände, meist flach, sehr kraftlos mit leicht aufsteigender Tendenz und öfters wurde auch ein Badesee angesteuert.

Erst heute nach dem gestrigen Ruhetag kehrte die Kraft zurück und ich hatte auf der fünfstündigen Rennradrunde sogar recht annehmbare Beine. Deshalb gehe ich davon aus, daß ich mir nicht für den Rest der Saison den Stecker gezogen habe, sondern nochmals den erhofften Formanstieg verzeichnen werde.

 

09.-15.08.09: Etappenrennen Trans-Schwarzwald - 11.Gesamtplatz & fünf TT-Plätze
Dieses Rennen war mein geplanter Jahreshöhepunkt und ich habe mich so gut es geht darauf vorbereitet. Die Eckdaten dieser 7 Etappen waren 550km bei 14800Hm und es wurde bei ausgezeichneter Besetzung sehr schnell gefahren. Für mich bedeutete das über die gesamten 7 Tage absolutes Vollgas und es war bei allem Spaß höllisch anstrengend. Die Form passte und ich beendete das stete Bergauf/Bergab im Schwarzwald in der Gesamteinzelwertung auf dem 53.Platz von 163 Überlebenden. Gelitten hat meine Gesamtperformance durch einen Totaleinbruch bei der ersten Etappe, als ich unbedingt in der Spitzengruppe bleiben wollte. Dies blieb mir die ganze Woche über in den Kleidern hängen.

Bei den Ü40 bedeutete dies den 11. Gesamtrang, dort gelangen mir auch 5 TopTen-Plazierungen (7./8./9./2x10.) sowie ein 11. und ein 12.Platz. Von den insgesamt fast 600 Teilnehmern kamen nur etwa 350 durch, das spricht für die Härte der Anforderung. Technisch bot die TSW nicht so viel, es war überwiegend ein brutales Forstweggeballere - wobei 85km/h bergab auch nicht ohne sind. Der Singletrailanteil wäre noch sehr steigerbar, mit meinem Fully war ich am falschen Platz und dies stellte im Endeffekt im Vergleich zu den 8,5kg-Konkurrenzwaffen einen Wettbewerbsnachteil dar. Diverse Gewebebrüche in zwei Reifen brachten zwar keinen Zeitverlust, zwangen mich aber dazu, bei den letzten beiden Etappen hinten ein Schwergewicht von 800gr fahren zu müssen, was einen nur bedingt die Berge hinauf fliegen läßt.

Die Organisation des Rennens war vorbildlich, Stimmung und Wetter gut, die Landschaft phantastisch. Zu kritisieren ist wie fast immer, daß es trotz der sehr hohen sportlichen Wertigkeit nicht einmal stichprobenartige Dopingkontrollen gab. Dem Team FXX von Florian Dobner, bei dem ich als Gastfahrer teilnehmen durfte, gilt mein herzlicher Dank! Stimmung, menschliche Passung, Organisation & Support waren hervorragend und erleichterten die Aufgabe ungemein. Insgesamt habe ich trotz guter Hotels sehr mäßig geschlafen und mich nicht so toll regeneriert. So war tagtäglich die Startphase suizidaler Masochismus.

Fazit: insgesamt zufriedenstellend und es hat Spaß gemacht. Die Krafteinteilung und die Regeneration (Nachtschlaf) hätten besser laufen können. Das nächste Mal bin ich mit einem Hardtail am Start. Ob die Dauerschinderei am absoluten Limit jetzt noch eine gute Form oder den tiefen Fall in den Burnout zur Folge hat, wird sich zeigen.

(Einzeletappenberichte)
(Fotos)

 

02.08.09: 3.Saisonsieg beim XCM in Zadov/CZ - trotz Rahmenbruch!
In einer letzten schweren Vorbereitungswoche im Hinblick auf die Trans-Schwarzwald bohrte ich unser Kurz-Trainingslager vom vergangenen Wochenende kurzerhand auf einen intensiven Fünferblock auf. Donnerstag und Freitag ließ ich Luft an den toten Hardi und fuhr gestern mit Chris zu einem Lauf des Südböhmen-Cups. Im Skilanglaufzentrum Zadov wurde eine wirklich schöne Veranstaltung organisiert, die richtig Laune brachte. Der 80km-Marathon mit Mittelgebirgscharakter bot auch Technisches und lag mir mit seinen nicht zu langen Bergen und Kraftteilstrecken.

Nach der harten Trainingswoche gelang der Start eher zäh, jedoch konnte ich mich in einer gut rollenden Vierergruppe hinter der Spitze festbeißen, mußte jedoch viel investieren. Das ging etwa 1 h lang gut, bis wir einen Fahrer von vorne aufgabelten und von hinten dreiköpfigen Besuch bekamen. Der aufgegabelte, bayernweit bekannte Crosscountry-Spezialist sprengte an einem langen Berg 50km vor dem Ziel (!) die Gruppe mit einer finalmäßigen, hochlaktaziden Kraftverschleuderungsattacke und wurde anschließend selbst von einem Begleitmarodeur in die Luft gejagt. Dann verfuhr er sich allein in der tschechischen Pampa und nahm sein Ende vorweg.

Aus der gut rollenden Gruppe waren Einzelkämpfer geworden, die auf den langen Forststraßen nun die Minuten auf die Spitzengruppe aufsammelten. Auch ich fuhr 30km alleine und statt dem sicheren TopTen-Platz und damit verbundenen Master-Sieg bekam ich Schwierigkeiten. Ich verfuhr mich zwei Mal kurz, warf meine Kette zwei Mal ab, wurde von vier Konkurrenten aufgerollt und ein stetig größer werdender Riss im nun schwammigen Hinterbau machte mir Sorgen.

Im Finale konnte ich mich im Wurzeltrailsprint bergauf durchsetzen und so als Gesamt-14. doch noch meinen Karrieresieg Nr. 59 einfahren. Trotz der vergebenen Top-Ten-Plazierung war ich zufrieden mit meinem Rennen. Stinkwütend bin ich jedoch auf die unqualifizierten Klodeckelschweißer aus Fernost, die mir nun in der kommenden Woche eine Menge Streß einbringen werden. Am heutigen Sonntag ließ ich es mit einer flotten, gut vierstündigen Rennradrunde ausklingen.

(Fotos)

 

26.07.09: Dritter beim XCO in Deggendorf (Sparkassen-Cup)
Trainingsmäßig befinde ich mich gerade in der Endphase der Vorbereitung für die Trans-Schwarzwald. Das bedeutete diese Woche sehr viel Umfang auf dem Rennrad gewürzt mit deftigen Klettereinlagen. Ein Ruhetag am Freitag mußte als Rennvorbereitung reichen, um die müden Knochen wieder hinzubiegen und um die nicht vorhandene Spritzigkeit zu pflegen.

Da das Rennen in unmittelbarer Nähe unseres Trainingsstützpunktes stattfand, verbanden wir die ganze Aktion mit einem Kurz-Trainingslager über drei Tage. Samstag führten wir auf dem weichen und konditionell sehr anspruchsvollen Kurs eine ausführliche Besichtigung durch. Heute gab es ein langes Warmfahren und schließlich die einstündige Laktatbombe, bevor ich noch 1,5 h Umfang hinauf zum Landshuter Haus anfügte. Morgen werden wir noch eine schöne, lange Tour zum Großen Arber über ca. 6 h durchziehen.

Das Rennen war sehr ordentlich besetzt und es wurde wie üblich schnell gestartet. Obwohl ich eigentlich zu schwer für so einen weichen und stark coupierten Kurs mit vielen Richtungsänderungen bin, fand ich bald einen guten Rhythmus und blieb immer auf Tuchfühlung zu den ersten beiden Mastern, wobei ich nur den Zweiten zeitweise gefährden konnte. Schlussendlich rollte ich total breit mit einem TopTen-Platz ins matschige Ziel ein, gleichbedeutend mit dem letzten Podestplatz bei den Ü40.

(Fotos Rennen)
(Fotos Freeriding)

 

19.07.09: Dritter beim XCO in Neukirchen (OTV-Cup)
Trotz tagelanger Regenfälle im Zielgebiet mit Niederschlagsmengen bis zu 100 Litern pro m² und einer zu erwartenden Schlammschlacht ohnegleichen brachte ich am Sonntag Vormittag die Moral auf, auch ohne meine Teamkollegen die weite Anreise in die Oberpfalz alleine zu wagen. Wieder steckte ich in mehreren Staus, wieder war Tieffliegen angesagt und wieder war die Rennvorbereitung vor Ort von Hektik geprägt und eindeutig zu kurz.

Der Schlammreifen vorne verschaffte mir zwar Sicherheit bei den Abfahrten, den gleichen Schlappen für hinten hätte ich allerdings für die Traktion dringend gebraucht, der aufgezogene Grobian war tatsächlich unterdimensioniert und ich mußte wie die meisten anderen auch an einigen kurzen Anstiegen laufen.

Trotzdem hatte ich gute Beine und kam trotz allerletzter Startaufstellungsposition flott voran. Nach einem Viertel der Renndistanz verknotete sich allerdings bedingt durch den extremen Schlammbeschuss der Antriebsstrang und war fortan verbogen. So konnte ich in den Kampf um den realistischen Sieg bei den Masters mit springender Kette, laufenden Kettenklemmern, darob stark vibrierenden Nerven und sinkender Moral leider nicht mehr eingreifen und trollte mich als Dritter wieder 250km nach Hause.

 

12.07.09: Dritter beim XCO in Böbrach (Bayernliga)
Viel zu früh saßen Chris, Armin und ich wieder im Auto mit Zielrichtung Bayerischer Wald. Kurz vor Deggendorf standen wir dann im Megastau, weil ein Wohnwagen unbedingt einen Salto schlagen wollte. Die Zeitreserve wurde voll ausgeschöpft und wieder ging es bei der Rennvorbereitung äußerst knapp zu. Die Böbracher hatten ihren ohnehin sehr technischen Kurs noch schwerer gemacht, der Boden war stellenweise noch schlammig - volle Konzentration war angesagt.

Nach einer mäßigen Startphase mußte ich feststellen, daß ich gerade diese heute nur ungenügend besaß, wohl eine Folge der Ermüdung. Immer wieder mußte ich ausklicken, wenigstens gehörte ich nicht zu den vielen Sturzopfern. Es gelang ein passabler, wenn auch wenig zufrieden stellender Rhythmus und so konnte ich bei diesem in der Spitze besser besetzten Rennen noch einen Podiumsplatz erreichen.

Da ich wegen dem in der zweiten Augustwoche anstehenden MTB-Etappenrennen "Trans-Schwarzwald" viel und hart trainiere, kann ich mit diesem Rennwochenende nach 4 Wochen Wettkampfpause einigermaßen zufrieden sein.

(Fotos)

 

11.07.09: Karrieresieg Nr. 58 beim XCO in Bayreuth (EON-Cup)
Armin und ich nahmen die lange Anreise zu einem Lauf des EON-Cups mit einem recht späten Startzeitpunkt in Angriff. Dicker Verkehr und einige kleine Staus trieben Adrenalin und Spritverbrauch in die Höhe - Tieffliegen wo immer möglich war angesagt. So reichte es gerade noch zu 30min Warmfahren auf der sehr interessanten, stark coupierten, recht technischen und überdies noch schlammigen 5,1km-Runde.

Ohne EON-Cup-Punkte stand ich als einer der Letzten in der Startaufstellung des Hauptrennens (Kuddelmuddel aus U17, U19, Elite, Damen und Masters) und gleich einmal trotz eifrigen Überholens im totalen Stau in den Singletrails. Erst nach einer knappen Runde hatte ich endlich freie Fahrt. Die Spitze der Elite war natürlich längst entfleucht und ich betätigte mich auf dem sehr schweren und zähen Geläuf eifrig als Lumpensammler, was mir letztendlich mit 1,5min Vorsprung den Sieg in der Ü40 einbrachte.

Siegerehrung, Heimfahrt, Essen, Vor- und Nachbereitung zogen sich und so war ich erst um 0100 Uhr im Bett - suboptimale Voraussetzungen für das geplante Rennen am nächsten Tag.

(Fotos)

 

06.07.09:
In der abgelaufenen Woche spielte sich etwas ab, das man endlich einmal wieder als anständiges Training bezeichnen konnte. Bedingt durch das völlig matschige Gelände absolvierte ich eher lange Einheiten auf der Straße und mit dem Bike auf befestigten Wegen. Schon früh war klar, daß es mit einer Rennteilnahme für ein weiteres WE nicht klappen würde: ein Event war ausgebucht, bei einem anderen fehlte unserem Team der fahrbare Untersatz sowie die Motivation, um 0400 Uhr früh aufzustehen. In Bezug auf frühe Startzeiten müssen renitente Veranstalter noch lernen, ansonsten gibt es eben nur Teilnehmer aus der Region - oder ist das vielleicht jeweils gewollt?

Im Juni habe ich 64,5 h trainiert, davon 63 h auf dem Rad.