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Aktuelles von Oktober bis Dezember 2010

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31.12.10:
Im Monat Dezember konnte ich drei Wochen lang leichtes Training und Reha absolvieren. Dabei kamen insgesamt 34 h, davon 17 h auf dem Spinningrad bzw. Ergometer zusammen.

Die Saison 2010 war eigentlich eine recht erfolgreiche, wurde aber durch meine Verletzung für zwei längere Perioden unterbrochen. Dadurch sind die Jahreskennzahlen im Vergleich zu den letzten 10 Jahren recht niedrig. Insgesamt absolvierte ich 780 h in Training und Wettkampf, davon 655 h auf dem Rad.

 

29.12.10: Frohes Neues Jahr!
Ich wünsche allen Lesern, Freunden und Bekannten ein gesundes, neues Jahr!

 

26.12.10:
In der abgelaufenen Woche setzte ich mein Reha-Training fleißig fort. Auf 10 h verteilt bewegte ich an zwei Tagen die mir erlaubten Trainingsgeräte im Kraftraum, "peinigte" vier Mal das Spinningrad und wagte mich drei Mal einarmig fest gefesselt durch meinen Freund, den Gilchrist-Verband, auf die (flache) Skating-Loipe für anfänglich-vorsichtige Gleitversuche. Letztere klappten prima und mit ruhigem Oberkörper und überproportional mehr Beinarbeit hatte ich meinen Spaß. Intensives Training ist bei all diesen Bewegungsformen natürlich noch nicht drin, ich bin aber trotzdem heilfroh.

 

24.12.10: Frohe Weihnachten!
Ich wünsche allen Lesern, Freunden und Bekannten ein besinnliches und friedliches Weihnachtsfest!

 

23.12.10: Guter Heilungsverlauf!
Die von mir sehr nervös erwartete heutige Nachuntersuchung brachte einen guten Heilungsverlauf zu Tage. Die Alternative wäre nicht auszudenken gewesen und einem massiven Spätschaden gleichgekommen. Nun sind noch etwa zwei kritische Wochen der Primärknocheneinheilung abzuwarten, währenddessen ich weiterhin sportlich nicht viel machen darf. Immerhin muß ich nicht mehr einarmig auf dem Ergometer fahren....

 

20.12.10:
(Zeitungsartikel)

 

19.12.10:
In der KW50 kamen gut 7 h leichtes Training in der unten beschriebenen Weise zusammen. 5 h davon spielten sich auf dem Ergometer und auf dem Spinning-Rad ab. Die chronisch vorhandenen leichten Dauerschmerzen nerven, sind eine Quälerei und verunsichern mich stark im Hinblick auf ein positives OP-Ergebnis. Diesbezügliche Aufklärung wird es am kommenden Donnerstag bei der ersten Röntgennachkontrolle geben. Dann werden auch weitere Entscheidungen hinsichtlich des zukünftigen Belastungsregimes getroffen.

 

15.12.10: Verlängerung Werbepartnerschaften und neue Sponsoren
Ich freue mich über die Unterstützung in 2011 und bedanke mich herzlich bei:

Progress Bikes
Casco Helme und Brillen
Autocenter Auenstraße, München-Ismaning
Maxxis Reifen
Roeckl-Sporthandschuhe
Brunox Radpflegeprodukte
Landshuter Haus, Bischofsmais
Stefan Sport Center, München-Unterhaching
Kreissparkasse München-Starnberg

KoolStop Bremsbeläge

Im Verlauf der nächsten Wochen hoffe ich, weitere Partner präsentieren zu dürfen!

 

12.12.10:
In der vergangenen Woche betrieb ich fleißig mein Reha-Training. Dabei fahre ich meistens 30min einarmig auf einem Ergometer, ziehe dann eine gute Stunde meine leichten Kraftausdauerübungen an geeigneten Geräten für Beine, Bauch und Rückenstrecker durch und schließe dann mit erneuten 30min Ergometer ab. Daneben gebe ich noch Spinning-Stunden, allerdings sehr gemäßigt und ebenfalls einarmig.

Dies alles geht gut, ich kann die Schulter dabei ruhig halten und bekomme keine Schmerzen. Seit dem Wochenende brauche ich auch in der Nacht keine Schmerzmittel mehr. Insgesamt kamen 9 h leichter Sport zusammen, davon fast 5 h lockeres Radfahren. Es geht etwas aufwärts.

 

06.12.10:
Heute wurden mir die Fäden gezogen, die Narbe sieht gut aus. Die einseitige Komplettfesselung durch den Gilchristverband kann nun nach und nach gelockert werden. Die Schulter fühlt sich schon deutlich freier an, der Nachtschlaf ist jedoch aufgrund von Schmerzen noch ziemlich gestört. Ich darf ab heute im Studio einarmiges Ergometerfahren und ausgewähltes, dosiertes Krafttraining starten. Gott sei Dank, denn diese absolute Verdammnis zur Bewegungslosigkeit war die Hölle für mich.

 

01.12.10:
Im Monat November konnte ich bis zu meiner OP am 22.11.10 noch 21 Tage mit dem Rad trainieren, dabei absolvierte ich immerhin noch 61 Stunden.

 

28.11.10:
Fünf Tage nach der OP geht es mir schon wieder einigermaßen. Ich mache alles mit links (hahaha) und bin dabei unerträglich langsam und ungeschickt. Untertags darf der Gilchristverband auch mal weg, großartige Bewegungsumfänge verbieten sich allerdings schon schmerzbedingt aufgrund der sich einsteifenden Schulter, der Narbe und des jammernden Knochens. Letzterem geschuldet bin ich nachts auch noch leicht auf Dope, ansonsten wäre kein Schlaf möglich. Aber es wird täglich etwas besser. Nutze die Zeit zu intensiven Schreibtischarbeiten.

 

24.11.10:
Schon heute morgen konnte ich nach gerade 48 h aus der SANA-Klinik in München-Solln wieder entlassen werden. Mein Operateur Dr. Löffler war hochzufrieden mit dem Verlauf des Eingriffs, meinte aber auch, daß dieser sehr notwendig gewesen wäre. Zwar hätte der Körper mit aller Macht versucht, sich zu heilen. Dies sei an der Bildung eines Knochensporns zur Umgehung des Bruchspalts ersichtlich gewesen. Letztlich gab es aber durch die Abisolierung der Knochenenden mit Weichteilgewebe und durch das Auseinanderklaffen des Bruchspalts keine Chance auf eine Durchbauung der Fraktur.

Alles lief recht glatt. Montag morgen nüchtern einrücken, Gespräch mit der Anästhesistin, Anlegen der schicken OP-Kluft. Gerade als der Hunger um 1315 Uhr lästig zu werden begann, wurde ich flachgelegt. Das Unangenehmste war noch die Nervenstecherei bei der Segmentnarkose, dafür gab es dann nicht die volle Dröhnung. Ich war bald schon wieder wach, genoß die netten Menschen im Aufwachraum und die positiven Worte vom Doc. Zurück auf Station gab es leckeren Zwieback und auch bald schon Abendessen.

Ich war absolut schmerzfrei, bekam trotzdem reichlich Infusionen. Als dann gegen 22 Uhr die Betäubung im Arm nachließ, wußte ich warum. Ich brachte kein Auge zu und konsumierte mittels Nachtschwester alles, was gut und teuer in punkto Schmerz- und Schlafmittel ist. Nachdem ich das Repertoire durch und die Schwester zur Ratlosigkeit gebracht hatte, graute endlich der Morgen. Die Schmerzen wurden erträglich, dafür war ich unerträglich benebelt und verdöste den Tag trotz einiger Spaziergänge.

Die folgende Nacht war leichter bei nur einer Schlaftablette und einem halbwegs gemäßigten Schmerzmittel. Dafür durfte ich mir eine kleine Nachtmusik für Sägeharfe, Schrillpfeifen und Bauchtrommeln in unzähligen Sätzen von allegro, molto furioso bis fortissimo, dargeboten von meinem neuen Bettnachbarn, anhören. Wieder mußte die nette Nachtschwester bemüht werden, diesmal in Sachen Gehörschutz. So wurde die Nacht geretttet.

Die kommenden zwei Wochen bis zum Fädenziehen läuft sportlich außer Spazierengehen absolut nichts. Ein sogenannter Gilchrist-Verband wird meinen rechten Arm mindestens vier Wochen an den Rumpf fesseln. Bis zum Jahresende werde ich mich dann mit einarmigem Ergometerfahren und leichtem Krafttraining in der Beinpresse vergnügen. Davor gibt es am 23.12.10 eine entscheidende Röntgenaufnahme, pünktlich zu Weihnachten.

(Fotos)

 

22.11.10: OP
Heute wurde bei mir in einer gut einstündigen OP eine Resynthese meines rechten Schlüsselbeins vorgenommen. Dazu wurde die Clavicula erneut gebrochen, Bindegewebe und ein Knochensporn entfernt, die Knochenenden aufgefrischt, das laterale Fragment mittels einer speziellen Hakenplatte und vier Schrauben repositioniert und fixiert. Der Eingriff verlief komplikationslos. Der Kapsel- und Bandapparat des ACG war wider Erwarten nach der ungünstigen Kernspindiagnose weitestgehend unbeschädigt.

 

21.11.10:
Bei erheblich unangenehmeren Wetter gab ich in der vergangenen Woche im Training nochmals Vollgas. Ein Ruhetag, zwei Spinningeinheiten, vier lange Sessions auf der Straße und eine verschlammte Tour auf dem Bike waren die letzten sportlichen Aktivitäten für längere Zeit vor dem morgigen operativen Eingriff. Somit bin ich im bisherigen November im Schnitt täglich drei Stunden auf dem Rad unterwegs gewesen. Nun gehe ich sozusagen in meine stark verspätete Saisonpause - auch wenn diese etwas anders als normal ausfallen wird.

 

14.11.10:
Im Zuge der globalen Erwärmung kurbelte ich in der vergangenen Woche im Novemberfrühling fleißig meine Kilometer. Ein Ruhetag, zwei Spinning-Einheiten und vier Einheiten auf dem Bike waren das Pensum. Höhepunkt war das Wochenende gestern und heute, mit zwei tollen Biketouren in den Tegernseer Bergen bzw. im Würm-/Isartal bei novembertypischen Temperaturen bis 18°C und phantastischen Farb- und Lichtspielen am föhnigen Alpenrand!

Noch sieben Tage Training, dann fällt erst einmal der Vorhang und ich gebe den einarmigen Banditen....

 

09.11.10:
Nachdem ich heute einen weiteren Schulterspezialisten konsultiert habe, bin ich etwas ruhiger. Die erste vorgeschlagene Vorgehensweise wäre ein echter Hammer mit Bruchstück-, ACG- und Teilkapselresektion, Bandverpflanzung und künstlicher Bandplastik gewesen. Nachdem ich eine Woche Zeit hatte, mich von diesem Szenario zu erholen, klang das heute deutlich entspannter.

Ich werde am 22.11.10 für ca. drei Monate eine kleine, spezielle Hakenplatte eingesetzt bekommen, ohne Knochenmarktransplantation. Der Operateur gibt mir mit dieser speziellen Konstellation gute Chancen auf eine Knochenresynthese. Den Kapselriß kann man eventuell nähen und das geschädigte Band ist seiner Meinung nach nur eingerissen. Trotzdem werde ich die Schulter lange schonen müssen. Was im Training noch geht, wird man sehen. Bis zur OP werde ich voll durchtrainieren.

 

07.11.10:
Das Training diese Woche war bei schöner Spätherbststimmung der sich zur Ruhe bettenden Natur eine tolle Sache gewesen. Ein Ruhetag, vier zackige Straßen- und zwei Bikeeinheiten standen auf dem Menüplan. Beim Biken hatten Isartrailen und die gestrige fast sechstündige MTB-Tour (Fotos) in den Tegernseer Bergen hohen Funfaktor!

 

04.11.10:
(
Zeitungsartikel:    1    2    3    4    )

 

31.10.10:
Nach meiner ungünstigen Schulterdiagnose ist die weitere ärztliche Vorgehensweise unsicher. Bis zur Klärung und um eine eventuell anstehende Pause nach OP nicht noch länger werden zu lassen, nutze ich den derzeitigen schönen Spätherbst, um weitere Grundlagenkilometer zu trainieren und um an meiner Fahrtechnik zu feilen. Letzteres macht mir derzeit als neuer Freund ganz langer Federwege sehr viel Spaß!

Neben dem gestrigen Bikeparkbesuch habe ich diese Woche drei Einheiten auf der Straße, zwei im Gelände und eine auf dem Spinningrad absolviert. Im abgelaufenen Monat habe ich 69 h auf dem Rad trainiert.

 

30.10.10: Bikepark Bischofsmais
Gestern war es also soweit. Zusammen mit Sven Langowski, Freund und Teamkollege der Jahre 2006/2007, legte ich bei Kaiserwetter erstmals einen Vollprotektorschutz an und reihte mich in die Phalanx der Bergabfraktion ein. Alles war recht ungewohnt und ich durfte gleich einmal feststellen, daß man a) mit einem Enduro 160-160mm quasi zu den Minderbemittelten gehört und daß b) meine absenkbare Sattelstütze absolut ungeeignet für das Einhängen des Bikes in den Sessellift ist. Mit einem Riemen wurde die Sache exotisch, aber zweckdienlich gelöst.

Daß das Befahren von Steilwänden in Lichtgeschwindigkeit bergab auch mit einem Enduro schwierig bleibt, durfte ich schon letztes Wochenende in Bozen erfahren. Die glitschigen Strecken in Bischofsmais erforderten unsere maximale Konzentration und eine gehörige Portion Mut. Auch wenn wir die Sprünge wegließen, waren wir doch flott unterwegs und ein Restrisiko bleibt. Wie sehr, durften wir dann beim Hubschrauberabtransport eines jugendlichen Organspenders beobachten. Offenbar ein alltäglicher Vorgang hier, denn alle blieben total relaxt.

Wir hatten unseren Spaß und bis auf einen kleinen Abroller von Sven keinen Bodenkontakt. Bei der Gummimischung der Reifen gibt es noch Optimierungsbedarf, ansonsten profitiert man merkbar in Sachen Fahrtechnik. Als dann nach netto 4,5 h Bolzerei die Konzentration nachließ, stellte auch der Lift seinen Betrieb ein. Mit etwas schwammigen Beinen aufgrund der ungewohnten Belastung verpackten wir unser versifftes Gerödel und nach einem herzlichen Abschied ging es für uns beide auf die Bahn nach Hause - der eine nach Norden, der andere nach Westen......

 

27.10.10: niederschmetternde Diagnose
Vorgestern war ich wegen meinem Schlüsselbeinbruch zur Abschlußuntersuchung. Obwohl ich beim Radfahren relativ schmerz- und beschwerdefrei bin, habe ich mich im Alltag besonders bei Überkopfbewegungen noch nicht wohl gefühlt. Die Schulter hat dies des öfteren mit einem lauten Krachen untermauert. Zusammen mit einer vermehrten Beweglichkeit im AC-Gelenk gefiel das meinem Orthopäden gar nicht.

Die Kernspintomographie ergab einen nach wie vor nicht durchbauten Bruch und einen Kapsel- sowie einen Bänderriß. Wahrscheinlich hat sich Weichteilgewebe in den Bruchspalt geschlagen und eine Kallusbildung komplett verhindert. Jetzt ist dort nur vernarbtes Bindegewebe. Es handelt sich um eine veritable Schultereckgelenkssprengung mit Schlüsselbeinfraktur.

Entweder ich lebe mit der Funktionseinschränkung der Schulter weiter und schaue, wie ich damit zurechtkomme. Dabei wird es mir allerdings über kurz oder lang die Rotatorenmanschette aufscheuern. Die Alternative ist eine recht aufwendige, im Ergebnis auch mehr als unsichere (< 50%) OP mit Hakenplatte, beidseitiger Bruchauffrischung, Knochenmarkverpflanzung und dreimonatiger, absoluter Schonung. Beide Alternativen finde ich zum Kotzen.

Nächste und übernächste Woche habe ich Beratungsgespräche bei zwei führenden Operateuren.

 

22.-24.10.10: Freeriden in Bozen/ITA
Endlich einmal wollte ich meine neue Enduro-Maschine, die schon seit Monaten unbenutzt im Keller herumsteht, zum Zwecke der Fahrtechnikverbesserung im härteren Gelände ausprobieren. So ging es dann am Freitag in aller Frühe mit Vereinskollegen und Freunden nach Süden. Bei spätherbstlich-kühlem, aber trockenem Wetter rockten wir die Trails unterhalb von Jenesien und v.a. am Ritten.

Wir hatten richtig viel Spaß, auch wenn das Fahren mit Vollschutzhelm, Protektoren und Rucksack in Verbindung mit dem schweren Rad erst einmal sehr ungewohnt war. Bisher hatte ich das Shutteln mit Aufstiegshilfen immer belächelt, aber nach dem ersten langen Gegenanstieg mit der Schutzausrüstung war ich bekehrt. Außerdem sind so einfach mehr runs möglich und darum geht es ja in erster Linie.

Schon ab dem zweiten Tag nahm ich wirklich schwere Abfahrten, die mit dem XC-Fully eher absolute no-go-Projekte gewesen wären, unter die sehr breiten Stollen. Dabei wurde einem doch heftig warm, der Adrenalinkick ist aber ungeheuer und die Suchtgefahr hoch! Eine für mich völlig neue Nische des MTB-Sports ist entdeckt und wird sicher fahrtechnische Verbesserungen nach sich ziehen. Ohne Sturz und höchst befriedigt trollten wir uns am frühen Sonntag Nachmittag vor dem einsetzenden Regen wieder gen Heimat.

In der KW42 gab es neben den drei Freeride-Tagen wenig Training. Ich absolvierte als Instruktor zwei Spinningstunden und für mich eine kurze Straßeneinheit.

(Fotos)

 

19.10.10:
Fotos vom Rennen in Ettlingen und Riedlingen sind online!

 

17.10.10: Season-Blow-Out und 18.Saisonsieg beim XCM in Riedlingen (Engel-Cup)
Einer Einladung mit Freistart folgend (nochmals danke an den Organisator!) machte ich mich heute bei äußerst unwirtlichen Bedingungen auf ins Oberschwäbische. Auch während der 200km langen Anreise stieg die Temperatur nicht nennenswert und blieb am Startort bei 7°C hängen, dazu nieselte es und ein äußerst unangenehmer, kalter Ostwind pfiff einem um die Ohren. Genau die richtigen Verhältnisse, um sich ein letztes Mal in diesem Jahr ultimativ in die Fresse zu hauen und den Restbestand an Körnern zu vernichten.

Erst einmal aber staunte ich Bauklötze über die gute Besetzung der trotz des Wetters angereisten 400 Teilnehmer. Angeführt vom späteren Tagessieger Daniel Gathof gab es eine ganze Reihe von Spitzenfahrern, die wohl alle dasselbe vorhatten wie ich. Das trotz der schlammigen Verhältnisse sehr schnelle Rennen über 46km und 900Hm begann für mich mit einem guten Start. Ich konnte mich länger in der Spitzengruppe festsetzen, später dann in einer Verfolgergruppe um Platz 9. Am nach meiner Verletzungspause siebten Rennwochenende in Folge hatte ich auch beim 11.Start gute Form. Die Drückerberge mit dem Sägezahnprofil kamen mir entgegen, ebenso das Gekeule im Flachen und bergab.

Die meist festen Wege wechselten sich mit einigen völlig aufgeweichten Passagen ab und die Strecke war hervorragend ausgeschildert. Ich kam überall gut durch und durfte mir im Finale schon Hoffnungen auf den 9.Gesamtplatz machen, da es unsere Gruppe zerlegt hatte. Nach einem unguten Fahrfehler auf einer Hochgeschwindigkeitsabfahrt reichte es dann zum 12.Rang im Gesamtklassement und zum überlegenen Sieg bei den Grauen. Die Pflege an Mensch und Material nahm einige Zeit in Anspruch, ebenso das Warten auf die Siegerehrung. Die geplante Totalverausgabung hatte heute gut geklappt und ich trollte mich völlig bedient wieder in die Heimat.

(Fotos)

 

16.10.10:
Seit dem Rennen in Gottersdorf kämpfe ich mich im täglichen Training durch feucht-kalten, äußerst unangenehmen Nebel. Umso bitterer wenn man weiß, daß man sich auf den Bergen in der strahlenden Sonne befinden würde - aber wer kann schon jeden Tag auf über 1.500m/NN sein? Fünf Mal gab ich mir MTB-Grundlageneinheiten, untermalt von einem lockeren Spinning-Training - es wird Zeit für ein Rennsaisonende! Solchermaßen vorbereitet werde ich morgen beim Engel-Cup in Riedlingen starten, meinem wahrscheinlich letzten Rennen dieses Jahr.

 

10.10.10: Karrieresieg Nr.80 beim Sprint-XCO in Gottersdorf!
Bei herrlichstem, aber sehr kaltem Wetter begab ich mich recht früh auf die Piste, um nach knapp 130km Gottersdorf im Hofer Land zu erreichen. Hier fand ich einen recht netten 1,6km-Kurs vor, der einen langen, holprigen Wiesenanstieg sowie einige technische, wenn auch wenig spektakuläre Schmankerl aufwies. Im Rahmen des Finallaufs zum Alpina-Cup 2010 mußten in meinem Rennen der Betagten 8km zurückgelegt werden. Da ich an nur einem Lauf dieser Serie teilgenommen hatte, rollte ich das Feld nach einem guten Start von ganz hinten auf, übernahm nach 1km die Spitze und holte mit großem Vorsprung meinen 17.Saisonerfolg, gleichzeitig den 80.Karrieresieg. Dann eierte ich nach zweistündigem Training und der Siegerehrung wieder knapp 300km zurück in die Heimat.

(Fotos)

 

09.10.10: Dritter beim XCM in Karlsruhe-Ettlingen
Nach einer Trainingswoche mit drei kleinen, ruhigen MTB-Touren bei herrlichem Herbstwetter und einem Ruhetag machte ich mich heute recht früh auf nach Karlsruhe. Drei Stunden Autobahnraserei und eine mir persönlich gewidmete Blitzlichtaufnahme später befand ich mich dann vor Ort. Bei schönem, anfangs noch kühlem Wetter fuhr ich im Warmup die 10km-Runde ab und bemerkte leider zweierlei: erstens waren die Beine nicht ganz top und zweitens ging es stufenartig 4km lang zäh bergauf und wenig spektakulär bergab. Der technische Anspruch war gering und mein Fully total unnötig.

Alle Altersklassen wurden im Wellenstart auf die Strecke geschickt und im Rennen der knapp einhundert Master 2 (41-50 Jahre) erwischte ich einen Top-Start. War auch nötig, denn schon nach 100m ging es in eine Hohlgasse und danach auf recht enge Kieswege in einem Park. Die heizte ich von vorne weg durch und dann ging es mit vollem Speed in den Berg. Sofort ging der spätere Sieger auf und davon. Ich befand mich in einer Viererverfolgergruppe, die sich dann an einem steilen, windigen Wiesenanstieg teilte.

Zu zweit gaben wir alles, kamen dem Spitzenmann aber nicht näher. In der Schlußrunde mußte ich am Berg etwas reißen lassen, kam in der Abfahrt noch etwas auf, aber es reichte knapp nicht mehr zum Ehrenplatz. Da längere und steilere Anstiege nicht so mein Ding sind, war ich auch in Anbetracht meiner Tagesform ganz zufrieden. Nach einer stimmungsvollen Siegerehrung machte ich die 600 Autobahnkilometer voll und übernachtete bei einem befreundeten Paar bei Erlangen.

(Fotos)

 

08.10.10:
(Zeitungsartikel:    1    2    3    )

 

03.10.10: Zweiter beim XCO in Wunsiedel
Nach dem Istrien-Abenteuer habe ich es vergangene Woche eher ruhig angehen lassen, wenngleich ich den Fuß nicht vom Gaspedal genommen habe. Montag und Dienstag standen zwei ruhige Straßeneinheiten an, Mittwoch ging es locker ins Gelände, am Donnerstag fuhr ich mit Teamkameraden mit mittlerer Belastung auf unseren Isartrails. Freitag gab es einen Ruhetag und gestern eine zweistündige kleine Vorbelastung, ebenfalls an der Isar.

Solchermaßen gerüstet ging es heute mit drei Teamkameraden im Vereinsbus ins Fichtelgebirge nach Wunsiedel. Dort fand der Finallauf des OTV-Cups statt, einer weiteren bayerischen CrossCountry-Rennserie, deren Rennen ich jedoch aufgrund von Terminüberschneidungen nur sehr sporadisch bestritten hatte. Bei sonnigem, durch den kalten Wind aber eher ungemütlichem Wetter, präsentierte sich uns ein mit 4,9km längerer Kurs mit einer guten Mischung aus Rollerstücken, Trails und noch leicht feuchten, auch technischen Abfahrten, die Spaß machten. Ein richtiger Drückerkurs mit einigen ruppigen, fully-geeigneten Holperstrecken wie ich ihn mag.

Die recht zahlreich besetzte M40-Klasse wurde weit hinten aufgestellt, ich erwischte jedoch einen sehr guten Start und kam auf einer längeren, klebrigen Forstautobahn gut nach vorne, die Elitespitze hatte jedoch schon ein Loch nach vorne gerissen. Die Istrien-Rennen haben mir wohl gut getan, denn mit richtig Druck auf dem Pedal holte ich Fahrer um Fahrer ein und auch von der Bremse im Kopf war in den feuchten, wurzeligen Abfahrten nicht mehr viel zu spüren.

Gegen den Ü40-Sieger und Jungspund Thomas Lauterbach war kein Kraut gewachsen, den Sieger von Pegnitz hielt ich jedoch deutlich auf Distanz und erreichte sehr zufrieden den Ehrenplatz in der Ü40 und den 8.Gesamtplatz in diesem Rennen. Mit nur vier Rennteilnahmen im OTV-Cup konnte ich mich immerhin noch auf einen 4.Platz in der Gesamtjahreswertung 2010 heranarbeiten.

(Fotos)