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Aktuelles von Juli bis September 2008

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30.9.2008:
Meine behandelnden Ärzte waren ob der guten Botschaft schwer begeistert. Natürlich muß jetzt der linke Vorhof wieder lernen, sich normal zu füllen und v.a. die Auswurfphase zu optimieren. Hier fehlen mir neben meiner mangelnden Wettkampfform sicher auch noch einige Prozent. Mittels einer seriösen Wintertrainingsarbeit sollte sich das beheben lassen.

Trotz des Eingriffs und der sich anschließenden Reha-Phase habe ich im September 62 h auf dem Rad trainiert.

 

28.9.2008: Revival in Perchting? Sehr vorsichtig zum 3.Platz!
Nach einer trainingsmäßig eher ruhigeren Woche sollte also heute ein erster Test unter Wettkampfbedingungen stattfinden. Dazu suchte ich mir ein kleines Rennen in der Nähe aus, das ich genau vor einem Jahr mit schweren Herzrhythmusstörungen und der mir damals unbegreiflichen Schwäche bestritt.

Ein netter, recht welliger Kurs, technisch nicht zu schwer und kühles, aber schönes Wetter waren die Rahmenbedingungen. Schlecht war, daß ich schon seit Monaten nicht mehr weiß, wie sportliche Spitzenintensität überhaupt buchstabiert wird ...... Insofern war eine Kolbenprobe bei einem so kurzen XCO-Rennen über gut eine halbe Stunde vielleicht nicht das Allerbeste - zum Testen jedoch gerade richtig!

Ich stellte mich schon mal weiter hinten auf, um im Falle eines Falles niemanden zu behindern. Die Startphase ließ ich recht ruhig angehen, ebenso die ersten Runden - immer ängstlich in mich hineinhorchend, wie denn so der Taktgeber mitspielt. Da ich immer noch Marcumar-Patient bin, mußte auch ein Sturz unter allen Umständen vermieden werden. Nachdem meine Maschine nicht ins Stottern kam, legte ich im Finale zu, überholte etliche Konkurrenten und erreichte in meiner Altersklasse den Podestplatz.

Fazit: Nix Tolles, aber darauf kann man aufbauen!

(Fotos)

 

21.9.2008:
Am 17./18.09.08 war ich wieder mal verkabelt - ein Langzeit-EKG sollte erste Aufschlüsse über eventuelle Unregelmäßigkeiten geben. Hierzu sollte ich Trainingseinheiten mit Intensitätsausflügen in den EB-Bereich fahren. Belastungen, mit denen ich vor dem Eingriff ziemlich sicher ein Vorhofflimmern (VHF) ausgelöst hätte.

So kurbelte ich also am Mittwoch mit dem Rennrad straff an den Tegernsee, um von Enterrottach aus den supersteilen Ritt auf die Rottach-Alm anzugehen. Für den bayerischen Angliru hatte ich 39:30 gekettet, um nicht vollends ans Limit gehen zu müssen. Es war nach so vielen Monaten an sich schon schwer, ein EB zu fahren, dazu noch das nervenaufreibende in-sich-hineinhorchen .......

Alles ging gut, auch die schnelle Rückfahrt nach München meisterte ich ohne Probleme, ebenso wie die lockere G1-Einheit am nächsten Tag. Das EKG war dann ohne Befund, sehr beruhigend an sich, auch wenn ich manchmal im Ansatz die Ankündigungszeichen von VHF wie  früher zu verspüren meine. Aber das wird sich bis zur Komplettausheilung hoffentlich noch geben. Ebenso wird sich auch das Ruhenervensystem (Parasympathikus) wieder einspielen, momentan sind Nacht- und Ruhepulswerte etwas erhöht.

Den Rest der Woche zog ich bei sehr herbstlichen, einstelligen Temperaturwerten mein Straßentraining durch. Erstmalig war ich auch wieder im Gelände beim Vereinstraining dabei, das hat richtig Spaß gemacht.

Fazit: in dieser Woche konnte man mal wieder von Training reden - und es war schön für mich!

 

14.9.2008:
Auch knapp drei Wochen nach der Ablation bleibt alles ruhig - kein Vorhofflimmern bis dato. Zwischenzeitlich habe ich von den Ärzten eine Freigabe auch für den G2-Bereich bekommen. Ich werde also vermehrt mittels Wellenmethode mittlere Intensitäten einstreuen und mich auch mal wieder ins Gelände wagen.

Hoffentlich geht alles so gut weiter.

 

7.9.2008:
Mir geht es überraschend gut. Einzig die optische Einschränkung völlig außer Kontrolle geratener, beidseitiger Mega-Hämatome in der Leistengegend und auf der Innenseite der Oberschenkel könnte vielleicht als störend bezeichnet werden - sie sind jedoch bereits im Rückzug begriffen.

Das GA-Training habe ich wieder aufgenommen, jedoch vermeide ich es bis auf Weiteres, den G2-Bereich überhaupt nur zu streifen. Stellenweise habe ich mich jedoch schon sehr gut gefühlt, alles blieb ruhig - es gab natürlich aber auch noch keine Nagelprobe.

Gestern war ich mit dem Rennteam und weiteren Vereinskollegen auf der Eurobike in Friedrichshafen. Es galt Kontakte zu pflegen, Sponsoren zu besuchen und möglichst weitere Sponsoren zu gewinnen - letzteres ist heutzutage unendlich mühselig.

Zumindest sieht es so aus, als würden die bisherigen Förderer auch 2009 an Bord bleiben.

 

31.8.2008: Nächster Eingriff im Herzzentrum München
Wie geplant rückte ich am vergangenen Montag für eine Woche ins Krankenhaus ein. Nach etlichen z.T. recht unangenehmen Voruntersuchungen wurde es dann am Dienstag um 10 Uhr ernst - es ging in den OP zur EPU (Elektrophysiologische Untersuchung).

Via Herzkatheterisierung diesmal mit vier Leistenschleusen ging es in den rechten Vorhof und mittels Septumpunktion in die linke Vorkammer. Nach ausführlicher Testung aller Leitungsbahnen hatte man die bösen Buben im Bereich der oberen beiden Lungenvenen geortet. Routinemäßig wurden dann über die elektrische Verödung von Epithelzellen alle vier Lungenvenen isoliert. Im rechten Vorhof erfolgte nochmals ein Mapping und an der im Mai erfolgten Verödung wurde noch ein wenig nachgearbeitet.

Bei dem vierstündigen Eingriff wurde ich mit Schlafmitteln gut niedergebügelt und war anschließend bis zum Abend stoned. Dann wurden von zwei Ärzten in blutiger Handarbeit die Schleusen gezogen und die Gefäßpunktionen derb abgedrückt, bevor ein fester Druckverband noch bis nach Mitternacht ertragen werden mußte. Dann konnte ich mich endlich wieder auf die Seite drehen.

Schwer verkabelt, mit venösem Zugang, juckenden Thrombosestrümpfen und periodisch pumpender Blutdruckmanschette verbrachte ich eine sehr unruhige, aber schmerzfreie Nacht mit einem gleichmäßigen, wenn auch höherem Puls. Am Mittwoch Morgen durfte ich dann aufstehen, der Zugang wurde gezogen und ich konnte duschen! Den Rest des großteils verdösten Tages wurde ich via Monitor und Elektroden überwacht, lästig war das bald halbstündliche Wasserlassen aufgrund der literweisen Infusionen während des Eingriffs.

Die am Montag durch den Einsatz von Vitamin K etwas normalere Blutgerinnung wurde sofort nach der OP durch die Gabe von Marcumar wieder Richtung Thrombosevermeidung gestellt - die große Gefahr bei der Geschichte und der Grund für meinen Verbleib auf der Überwachungsstation auch am Donnerstag und Freitag. Alles verlief gut und die Ärzte sind sehr zufrieden.

Ich habe nun doch aufgrund meines noch jüngeren Alters, der Tatsache, daß es sich um ein Vorhofflimmern nicht chronischer Natur und nur um zwei Störzentren gehandelt hat, eine Chance von etwa 75%, daß das Flimmern weg ist. Allerdings bilden sich die winzigen, die elektrischen Störkreisläufe unterbrechenden Ablationsnarben erst nach 4-6 Wochen aus. Ein endgültiger Erfolg steht erst nach drei Monaten fest, bis dahin bin ich Marcumarpatient. Oft braucht es allerdings eine zweite EPU.

Sechs Wochen soll ich nun nur die Grundlagenausdauer trainieren - wie gehabt. Anschließend kann schon angetestet werden. Meine Leisten sind großflächig dunkelblau und noch etwas geschwollen. Trotzdem bin ich gestern erlaubterweise schon 2 h spazieren gefahren und nehme mir das gleiche Pensum für heute auch vor - das tut gut. Die nächste Zeit wird das Rennrad mein Begleiter sein.

Im August habe ich trotz allem immer noch 60 h auf dem Rad trainiert.

(Zeitungsartikel)

 

24.8.2008: MTB-Tour Osterhofen - Schaftlach
Wieder wurde einer der heuer seltenen Tage mit Kaiserwetter sofort zu einer Tour in den heimischen Bergen genutzt, nachdem ich in den beiden letzten Wochen angesichts des völlig abgesoffenen Geländes vermehrt lange GA-Einheiten auf der Straße absolviert hatte.

Mit der DB fuhren wir nach Osterhofen am Fuße des Wendelsteins. An der gegenüberliegenden Talseite ging es lange und sehr steil zum wunderschönen Soinsee und weiter zur Großtiefenthaler Alm. Dort hieß es das Bike schultern und ca. 150 Hm durch die Kümpflscharte hoch zum Rotwandhaus auf 1737mNN tragen.

Die lange Abfahrt zum Spitzingsee war unschwierig und schnell, jedoch leicht wandererverseucht. Wir umrundeten den See via Stümpfling-Talstation und erklommen die Obere Firstalm, von dort weiter den Freudenreichsattel.

Die völlig glitschige, steile, mit grobem Geröll und hohen Stufen ausgestattete Abfahrt vom Sattel Richtung Freudenreichalm war nur etwas für die ganz harten - also für Chris und mich, wobei ich sogar nur einmal den Fuß absetzte, weil es zu hirnrissig wurde. Im Wald jedoch mußten alle tragen und so zählten wir dann unsere Verluste an der Alm.

Unter den Dahingeschiedenen befand sich auch Mäxchen "Fairytrailer", der sich das Schienbein derart geprellt hatte, daß er nur noch zum Bahnhof nach Schliersee abfuhr ......

Der Rest donnerte über Kühzagl hinunter nach Enterrottach, woselbst wir eine dringend notwendige Brotzeit auf einer schattigen Terrasse einwarfen. Von weiteren Gewalttaten sahen wir dann ab, rollten am Fuße des Wallbergs zur Talstation und an der Weißach entlang zum See.

Weiter ging es via Bad Wiessee und Kaltenbrunn auf dem Radweg nach Finsterwald. Von dort aus hielten wir uns auf kleinen Straßen und Wegen entlang der Bahnlinie, bis wir Schaftlach erreichten und mit der DB wieder nach München fuhren. Ein toller Tag mit immerhin 5,5 h auf dem Bike!

 

10.8.2008: MTB-Tour Lenggries - Kochel
Die Wochen verfliegen derzeit immer nach dem gleichen Muster. Viel zu tun in meiner neuen beruflichen Position und der Sommer kommt nicht aus dem Gesäß. Immer wieder schauert es, das Gelände ist chronisch schmierig und schwierig, stets muß man auf das Wetter achten. Schade.

Ein echtes Highlight war dann heute bei Kaiserwetter eine sehr schöne MTB-Tour frei nach Schnauze und Landkarte. Conny, Max, unser Gastfahrer Robert und meine Wenigkeit reisten mit dem Zug nach Lenggries und rollten nach Wegscheid.

Von dort ging es sehr steil über die Bayernhütte auf den Brauneck-Gipfel. Nächstes Ziel war die Idealhanghütte. Nach kurzer Abfahrt zurück zur Bayernhütte lockte ich die anderen zu deren Freude in ein längeres (> 1km), recht unwegsames Tragestück zur Hinteren Krottenalm.

Eine ruppige, nasse Abfahrt mit Sturzopfer Robert zur Vorderen Krottenalm verlängerten wir steil hinab und mit rauchenden Bremsen ins Schwarzenbachtal, von dort ging es zur Rautalm. Die Überquerung des tief eingeschnittenen, idyllischen Bachgrundes absolvierten wir bei nur einem spektakulären, schmerzfreien Abflug unseres Fairytrailers, anschließend bezwangen wir den steilen Langenecksattel.

Eine wiederum sehr steile und schnelle Abfahrt in die Jachenau nach Petern brachte nicht nur die Bremsen zum Rauchen, sondern auch die Bremsscheiben zum Schillern in allen Regenbogenfarben ........ Danach hatten wir es eilig, über die Reichenau zum höchst fälligen, späten Mittagessen nach Jachenau-Dorf einzufliegen.

Im Schützenheim gab es für alle einen Mega-Kaiserschmarrn, der uns beim finalen Anstieg zur Kot-Alm (!) sehr schwer im Magen lag. Die schnelle Forstwegabfahrt nach Kochel wurde durch einige flowige Trailpassagen aufgelockert, bevor die Abfahrt und damit die Tour direkt am Ufer des schönen Kochelsees endete. Nach 5,5 h Nettofahr- und -tragezeit war dann auch die Bahnfahrt zurück nach München ein landschaftlicher Genuß.

Ein Tag für die Seele.

(Fotos)

 

1.-3.8.2208: "Hot Summer Trails #2" des MTB-Club München
Schon eine Woche später machte ich mich bei deutlich besserem Wetter und auch stärkerer Beteiligung wieder auf in den Bayerischen Wald. Trotz allem blieben die wirklich schwierigen Trails glitschig. Unvergessen wird ein Downhill zusammen mit dem "Fairytrailer" Max auf dem 1a-Trail vom Loderhart abwärts bleiben - eine recht kritische Rutschpartie mit einem Höchstmaß an Adrenalin!

Ansonsten  hatten Conny, Tim "Ete" Zabel, Max, unser Gast Frank Dopfer und meine Wenigkeit viel Spaß. Die Bodenproben hielten sich in Grenzen, die Defekthexe hielt sich zurück und die Kraft reichte für tolle Touren mit viel Spaß und ausreichend Auslastung bergauf UND bergab für jeden! (Fotos)

Im Juli habe ich 70,5 h auf dem Rad trainiert.

 

25.-27.07.08: "Hot Summer Trails #1" des MTB-Club München
Als Vorstand des MCM nahm ich meine Aufgabe als Organisator dieses Events sehr ernst und fügte mich gerne in die Rolle des Hahns im Korb - bis auf Martina und Susanne machten nämlich alle schlapp und so mußten wir uns bei idealem Sommerwetter alleine bei besten Bedingungen erfreuen ....

Die heiße Sonne konnte nicht die ganze abgesoffene Natur trocken brutzeln und abendliche Gewitter machten die Trails zusätzlich wieder hochtechnisch. So zeigten mir meine beiden Mäuse öfters mal die rote Karte, wenn wieder mal der innere Schisshase durchkam.

Alles in allem aber taugte ich wohl als Guide, denn wir hatten viel Freude in toller Natur. Dabei sind auch recht schöne Fotos entstanden!

 

20.7.2008:
Höhepunkt dieser trainingstechnisch normalen, aber durch die nasse Witterung beeinträchtigten Woche war eine tolle MTB-Tour. Bei Bilderbuchwetter fuhr ich mit einigen Vereinskameraden des MTB-Club München in den Tegernseer Bergen eine super Runde über 6 h (Foto).

 

13.7.2008:
Natürlich nehme ich meine Aufgaben als Vorstand des MTB-Club München e.V. nach wie vor wahr. Eigentlich mache ich praktisch alles: Vorstandsaufgaben, Webmaster, Pressewart, Materialwart, Sponsorenbetreuung, Sportlicher Leiter, Akquisiteur u.a.m. sind so meine Bereiche. Auch wenn es etwas viel ist, macht es Spaß, unser junges Pflänzchen stetig wachsen zu sehen.

Highlights sind unsere wöchentlichen MTB-Ausfahrten im Isartal. Wir haben da in München einen gigantischen, anspruchsvollen Funpark direkt vor der Haustür, der noch dazu landschaftlich einmalig ist.

 

10.7.2008: DREI JAHRE VERLOREN - EIN ENDE ENDLICH IN SICHT?
Andauernde Berichte aus ärztlichen Bulletins hier an dieser Stelle nerven mich selbst. Leider hilft es nichts - ich bin stillgelegt, im wahrsten Sinne des Wortes. Höher als mit kurzzeitig Puls 150 in der Spitze darf ich nicht belasten, damit das Vorhofflimmern nicht ausgelöst wird. Das reicht gerade zu einem Grundlagentraining, bei dem ich am Berg ganz piano fahren muß - touristisch eben.

Wenn ich daran denke, daß die Herzrhythmusstörungen seit dem Winter 2005/2006 bis zum heurigen April unentdeckt blieben, packt mich die Depression. Die vielen Rennen und Trainings, die ich nur "auf drei Töpfen" lief, die vielen schlaflosen Nächte mit hämmernden Puls kombiniert mit der andauernden furchtbaren Unruhe, wenn es "flimmerte und flatterte" - der Wahnsinn.

Dazu die Ärzte, die mich letztendlich fast alle alt und krank reden wollten, so daß ich selbst schon an einen derart eklatanten Alterungssprung glauben wollte ........... Und alles vor dem Hintergrund einer eben erst überstandenen Krebserkrankung.

Ein sehr langes Sportlerleben lang konnte ich von der Urkraft leben, von einem unerschöpflich scheinendem "Ballern" jenseits der 50km/h mit höchsten Gängen auf Kommando, auf Wunsch oder auf Ansage - ich bin nur noch ein Schatten des doch einmal sehr bekannt gewesenen Roller- und Zeitfahrspezialisten "Hardi". Derzeit bekomme ich schon bei einer MTB-Tour Herzrhythmusstörungen und somit Leistungseinbußen von 25%.

Um so erstaunlicher, daß es in den letzten fast drei Jahren dann doch noch störungsfreie Tage gab, an denen ich sogar Rennen gewinnen oder meinen A-Fahrer verteidigen konnte. Ansonsten aber habe ich eigentlich nur Reputationsschädigung betrieben und einige Kollegen haben mich dies auch deutlich spüren lassen bzw. haben sich Scherze und Sticheleien auf meine Kosten erlaubt.

Inzwischen bin ich darüber hinweg und will nur noch gesund werden. Wenn es zu einer Wettkampfbetätigung nicht mehr reicht - auch gut. Ich habe nun wieder eine Hoffnung auf Heilung, obwohl die Chance jetzt bei der geplanten weiteren Ablation nur bei 50% steht. Schließlich hatte die Ablation gegen das Vorhofflattern auch Erfolg, wenn dies auch der wesentlich weniger invasive Eingriff war.

Am 25.08. geht es also für eine Woche ins Krankenhaus. Die Aktion ist riskant, ich habe jedoch den besten Operateur, den ich mir denken kann. Bis dahin und leider auch für mindestens drei Monate danach muß ich Marcumar gegen das hohe Thromboserisiko nehmen. Auch darf ich in dieser Zeit maximal im Grundlagenbereich trainieren.

Ziehe ich die Gesäßkarte und wähle die falschen 50%, so kann eine zweite Ablation frühestens sechs Monate danach erfolgen, bei dann 70% Chance auf einen Erfolg. Damit wäre eine Rennsaison 2009 auch Makulatur, aber eben: Hauptsache gesund.

 

3.7.2008: medizinischer Provokationstest #2
Nachdem ich vorgestern beim KmR-Training auf dem Rennrad nochmals das Vollbild eines Vorhofflimmerns auslösen konnte und dieses auch noch für 16 h präsent blieb, sollten nun die Kardiologen genügend Informationen aus dem Langzeit-EKG herausgelesen haben, das ich gestern endlich wieder ablegen durfte.

Es beginnen nun die Vorbereitungen für einen weiteren Herzkatheter Ende August, wobei wieder eine Ablation durchgeführt werden wird. Bis dahin werde ich das Sommerwetter genießen und über schöne, lange Touren meine Grundlagenausdauer trainieren.

Aufgrund meiner neuen beruflichen Aufgabe als Geschäftführer kann ich mich derzeit sowieso über Langeweile nicht beklagen.

Im Juni habe ich 70 h auf dem Rad trainiert.