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Aktuelles von Januar bis März 2005

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27.3.2005: Sieg und Aufstieg in die B-Klasse!
Nach drei Jahren Pause und einer Krebserkrankung gewinne ich das dritte Rennen der noch jungen Saison und steige mit diesem Knaller in die B-Klasse auf. Beim Rundstreckenrennen in Neumarkt/AUT initiiere ich bei starkem Wind und einigen Kraftwellen von Beginn an eine gewaltige Raserei und komme solo an!

(Fotos)

 

26.-28.3.2005: Flachgauer Radsporttage, erster Saisonsieg!
Die Radrennfahrer des TSV Unterhaching starteten am Ostersamstag ins Salzburger Hinterland, um an einer Trilogie von schweren, internationalen Straßenrennen teilzunehmen. Ziel der Starts in Schwanenstadt und Neumarkt war es gewesen, möglichst viele Rennkilometer in dieser noch sehr jungen Straßensaison zu sammeln. Diese Zielstellung war beim Tchibo-Cup-Rennen am Samstag in Schwanenstadt, beim dem sich ein internationales Spitzenfeld mit zahlreichen Profiteams am Start befand, realistisch. Es gelang keinem TSV-Akteur, beim erst zweiten Saisonstart dieses schwere Straßenrennen zu beenden. Ich konnte wenigstens 100km mitrasen, nach einem Riss im Feld mit langer, vergeblicher Aufholjagd war dann finito.

Daß sich von den Unterhachingern wenigstens einige im Winter einem sehr stringenten Vorbereitungsprogramm unterworfen hatten, konnte ich am Ostersonntag beweisen. Ich beherrschte das Rennen von Beginn an, war laufend in Attacken solo oder in Gruppen unterwegs. Im Finale sprengte ich eine neunköpfige Spitzengruppe, erreichte nach 86 km mit einem 43,6km/h-Schnitt als Sieger solo das Ziel und stieg damit zur B-Klasse auf.

Am Ostermontag bei strömendem Regen ließ ich es mir nicht nehmen, erstmalig wieder etwas Profiluft im GS/AB-Rennen zu schnuppern. Der Effort vom Vortag mit Totalverausgabung ergab bei meinem absoluten Haßwetter das erwartete Ergebnis: Ausstieg schon in der ersten Rennhälfte. Mit dem gestrigen Sieg in der Tasche und dem ungläubigen Erstaunen in den Gesichtern mancher Leute darüber konnte ich aber locker damit leben.

 

20.3.2005: Straßenrennen in Zusmarshausen
Bei neblig-frösteligen 4°C und lästigem NO-Wind war die bayerische Saisoneröffnung nicht direkt ein Vergnügen. Wenigstens regnete es nicht und die Straßen waren halbwegs trocken. Somit waren die Voraussetzungen gegeben, vernünftige erste Rennkilometer zu sammeln und die Form zu testen.

Die C-Klasse stellte das weitaus größte Feld, aufgrund der unwirtlichen Bedingungen wurden die befürchteten 200 Starter jedoch nicht erreicht. Es hieß mehr Klasse als Masse und das C-Teile-typische Chaos blieb weitgehend aus, ein kleiner Sturz zu Beginn des Rennens für die Anhänger von Asphaltallergien blieb die Obergrenze.

Nach 1.700 Skating-km wagte ich mich direkt aus der Loipe ins Radrennen nach drei Jahren Rennpause und büßte schwer mit stets dicken Beinen. 26 Jahre Erfahrung auf dem Rennrad und noch vorhandene gute Rollerqualitäten sicherten trotz komplett deplazierten Lebensalters einen Verbleib im Hauptfeld. Die angestrebte Rolle als taktischer Berater im Rennen für die jungen TSV-Radathleten ("capitain de la route") konnte schon mal ausprobiert werden.

Letztlich landeten vier TSV-Renner ohne Plazierung im Hauptfeld, das nach etwa einem Dutzend ausgerissener Spitzenfahrer einkam. Alle anderen Fahrer waren krankheitsbedingt, meist als Folge ihres soeben abgeschlossenen Trainingslagers auf Mallorca und wahrscheinlich zusammen mit zu unvernünftigen Lenzgefühlen im Bekleidungsverhalten, nicht am Start.

 

19.3.2005:
Habe am letzten Sonntag meine letzte Skating-TE des Winters absolviert, dann war ich zwei Tage beim Skifahren. Am vergangenen Mittwoch habe ich meine allerersten Straßen-km seit dem ersten Schneefall Ende Dezember 2004 abgerollt. Mein erstes Rennen morgen werde ich mit 1.700 Loipen-km, aber nur 11 Radstunden aus dieser Woche in Angriff nehmen. Auf ein Radtrainingslager im Süden habe ich verzichtet. Zum "Ausgleich" habe ich den ganzen Winter sehr viel Krafttraining gemacht. Allerdings saß ich im 4. Quartal 2004 viel auf dem MTB.

Es wird schon ein gewisses Risiko morgen nach 3,5 Jahren Rennpause. Allerdings, wenn ich als ehemaliger Spitzenfahrer nicht bei einem C-Rennen mitkomme, dann kann ich gleich stecken.........

 

15.2.2005:
Heutige Trainerprobleme mit der jugendlichen Generation - ein Antwortschreiben an einen Fahrer.

 

14.2.2005: Auflösung des TSV-Radrennteams, Rücktritt als Trainer
Schweren Herzens habe ich mich entschlossen, das was in den letzten Jahren so etwas wie ein Lebenswerk für mich war, aufzulösen. Ich habe das von mir gegründete und geleitete Team mit sofortiger Wirkung storniert und stehe als Trainer nicht mehr zur Verfügung. (zum Rücktrittsschreiben)

 

31.1.2005:
Mit meinen Kraftwerten im Krafttraining kann ich sehr zufrieden sein. Trotz meiner 45 Jahre verspüre ich noch keine Leistungsminderung, im Gegenteil, bei manchen Übungen kann ich immer noch zulegen. Schwierig ist die Kombination mit meinen vielen Einheiten in der Loipe, hier den richtigen Wechsel von Belastung und Erholung zu finden, ist nicht leicht.

Überhaupt, die Regeneration: wenn ich etwas finde, daß jetzt im Alter v.a. nachlässt, so ist es die Fähigkeit, sich schnell zu erholen. Schnell kippt man hier in eine chronische Müdigkeit ab, der Schritt zum Übertraining ist dann nicht mehr weit.

Bis jetzt weiß außer dem Abteilungsleiter noch niemand etwas davon, daß ich für 2005 wieder eine Rennlizenz gelöst habe, daß wird für meine Rennfahrer und für die Szene eine Überraschung sein!

In erster Linie bin ich es leid, als Trainer nur im Training die Weichen stellen zu können, bei Rennen ist von außen kaum eine Einflussnahme möglich. Ich denke, ich werde doch den ein oder anderen wichtigen Tip im Rennen geben können - sofern er denn angenommen wird.

Mir selber will ich nach meiner schweren Krankheit beweisen, daß ich wieder der Alte bin und damit ein äußeres Zeichen meiner kompletten Ausheilung setzen.

 

14.1.2005:
Wieder eine Zitterpartie hinter mir! Alle drei Monate muß ich mich einer Tumornachsorge unterziehen, einmal im Jahr auch ein Ganzkörper-CT über mich ergehen lassen. Beides war gestern ohne Befund. Schon ein gutes Gefühl, denn regelmäßig wird mir vor der Kontrolle äußerst schwül unter der Perücke.

 

11.1.2005:
14 Tage Wintercamp liegen nun hinter mir. Ich habe optimal trainiert und bin komplett ramponiert. Unser offizieller Trainingsstützpunkt "Landshuter Haus" ist ein Berggasthaus auf 1100mNN mit angeschlossenem Jugendwanderheim und 40km Skatingloipen direkt vor der Haustür.

Das TSV-Radrennteam befand sich ab dem 27.12.04 in Trainingsklausur. Wegen eines Wärmeeinbruchs mußten wir zwei Tage früher als geplant abreisen, nur wenige Aufrechte waren dann noch beim Ersatzprogramm (Straßentraining) dabei.

Wie im Vorjahr ging es direkt nach dem Wecken um 0645 in der Badehose in den Schnee: Abreibungen, Wälzen und Liegestützen vertrieben schnell das letzte Fünkchen Müdigkeit und härteten ab. Nach dem Frühstück standen wir schon um 0830 auf den Skiern, um nach einem frühen Mittagessen eine zweite TE unterzubringen. Nach Kaffee und Kuchen gab es dann noch täglich 30min Dehnung und Entspannung für unsere müden Körper.

Gerade bei dieser letzten, leichtesten und angenehmsten Einheit des Tages fiel auf, daß junge Menschen heutzutage kaum mehr die Fähigkeit aufbringen, sich auch nur für wenige Minuten ausschließlich auf ihre Körperarbeit konzentrieren zu können.

Es ist dort oben einsam, aber alles da: TV, Video, DVD, Musik, gute sanitäre Einrichtungen, reichhaltiges Essen, ordentliche Betten, freundliche Hüttenwirte, andere Gäste und viel Ruhe.

Diese war für manche neben der Härte der Tage wohl zuviel. Einige mußten für die Uni lernen und schafften das angeblich nicht ausreichend. Andere wurden von der Freundin vorzeitig zurückbefohlen und noch andere hatten wieder weitere Gründe, die vorgeschoben wurden.

So dünnte die Beteiligung nach Sylvester sukzessive aus. Dabei wurde ich als Trainer einfach mit einer Abreise als feststehende Tatsache konfrontiert, meine Autorität wurde wie selbstverständlich unterlaufen. Trotz optimalster Trainingsbedingungen und der Chance, einen großen Schritt im Formaufbau machen zu können. Unprofessionell. Hier fehlt es eindeutig am Biss und an der Einstellung zum Leistungssport.

Trotzdem liest sich der Bericht von Martin Nirschl recht nett. Leider geht nicht so recht daraus hervor, ob wir ein ernsthaftes Radrennteam oder eine Truppe saufender Thekenfußballer sind. Jedenfalls offenbart er, daß wir auch viel Spaß hatten.