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Aktuelles von Oktober bis Dezember 1998

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Dezember 1998: Aufwendige Sponsorensuche und Wintertraining
Das Klinkenputzen bei potentiellen Sponsoren ist aufwendig, unangenehm, bedeutet viel Arbeit und ist wenig erfolgreich. Oft wird man hingehalten, um dann doch Absagen zu kassieren. Man muß wie beim Radfahren äußerste Zähigkeit aufbieten, am Ball bleiben.

Trainingsmäßig habe ich keine große Pause gehabt. Nach meinem letzten Rennen Anfang Oktober hatte ich nach meiner Pause im Sommer irgendwie das Gefühl, ich könnte noch zwei Monate länger Rennen fahren, ein deutliches Zeichen dafür, daß das Timing der Periodisierung nicht optimal gewesen ist. 

Im Oktober habe ich noch einmal 62 (gesamt 73 h), im November 69 Radstunden (gesamt 93 h) absolviert (trotz des Wintereinbruchs Mitte des Monats), im Dezember kam ich immerhin auch noch einmal auf 64 Radstunden (gesamt 101 h), alles schön im Grundlagenausdauerbereich (G1,2).

Ab Ende Oktober habe ich mit dem Krafttraining wieder intensiv begonnen, nachdem ich über die Saison meist nur ein Erhaltungsprogramm durchziehe. Durch meine Tätigkeit als Aerobiclehrer habe ich auch im allgemeinathletischen Bereich eine ganz schöne Auslastung, manchmal mehr, als mir lieb ist, besonders im Winterhalbjahr! Leider ist meine Schulter durch den Unfall im November nicht belastbar, das stört mich doch sehr!

Zum Ausgleich kann man schon seit Ende November bei uns in der Nähe, in Dietramszell, kaum 18km von Deisenhofen entfernt, Skilanglaufen. Skating, das ist einfach toll, ich liebe es! Und es bringt wirklich auch für uns Radsportler eine ganze Menge. Meine Schulter macht da erstaunlicherweise einigermaßen mit.

Übrigens, ich habe meine Trainingsumfänge für 1998 ermittelt: 920 Radstunden sowie zusätzlich 170 Stunden allgemeines Training (Krafttraining, Skilanglaufen, etc.). Wenn ich mir vorstelle, was andere Sportarten so für Trainingsanforderungen haben ...... 

Interessant die neuesten sportwissenschaftlichen Rülpser zu diesem Thema: Man ist sich unter den Wissenschaftlern einig, daß bei 1.300 Gesamtjahresstunden die absolute Decke in punkto Umfang erreicht ist, man empfiehlt, wieder mehr auf die Qualität (= Intensität) im Training zu achten. Meine Rede seit Jahren! 

 

November 1998: Unfall beim Radtraining und zähe Sponsorensuche
Der Herbst ist unangenehm dieses Jahr. Von wegen trockener goldener Oktober, mit schönen MTB-Touren und so, Fehlanzeige! Frühwinter ab Ende September nenne ich so etwas. Deutschland ist eben doch kein Radsportland!

Für nächstes Jahr muß irgend etwas passieren. In meinem Alter ist der zu tätigende Aufwand, um an der Spitze zu bleiben, enorm. Ich lebe eigentlich irgendwie den ganzen Tag für den Radsport. Also, so denke ich mir: ganz oder gar nicht! Eigentlich bin ich nicht mehr im typischen Alter, aber jetzt gehe ich doch auf Sponsorensuche. Der Verein kann mir nicht mehr geben, zusätzliche Privatsponsoren wären schon möglich, so unser 2. Vorstand Claus Dillinger und wenn dann noch etwas für den Verein dabei abfällt ...... Wir werden sehen.

Am 13. November hat mich im Training ein rechts abbiegendes Auto vom Rad gefahren, ich hatte keine Chance! Viel Materialschrott, Cut in der rechten Augenbraue, partielle Schultereckgelenkssprengung rechts, Gehirnerschütterung, Prellungen, Schürfungen, das volle Programm. Da werden die Anwälte wieder einen Haufen Arbeit haben!

 

Oktober 1998: Saisonende und Rückschau
Eine schöne Saison naht ihrem Ende. Wieder konnte ich einige gute Erfolge einfahren, mein Comeback hat voll eingeschlagen, im Feld der bayerischen Spitzenfahrer bin ich wieder eine feste Größe. Ein Sieg und 14 Plazierungen unter den ersten Zehn sind doch keine üble Bilanz, oder?

Schlecht: meine Rennpause im Sommer. Da wollte ich einmal rausnehmen, die vielen Renn- und vor allem Trainingskilometer verdauen, mich erholen und dann noch einen guten Herbst absolvieren. Das hat nur bedingt geklappt, denn ich habe ziemlich meinen Rhythmus verloren. Vielleicht sollte man so etwas als älterer Athlet nicht mehr machen, sondern nur einfach voll durchziehen. Auch die Streitereien mit einem meiner Vereinskameraden haben meiner Moral irgendwie geschadet im Sommer, von so etwas lasse ich mich immer noch viel zu viel beeinflussen.