Diplomtrainer und Sportheilpraktiker:
"Ständige Erkältungen"

 

E-Mail Peter am 12.8.1999:
Hey Hardi,

Alter Wahnsinniger, wie geht`s? Tolle site, machst Dir ja richtig Mühe. Mal so von Rennfahrer zu Rennfahrer: was machst Du eigentlich neben den üblichen Maßnahmen (sofort umziehen, warm halten, abhärten, im Training das Immunsystem nicht "töten", usw.), um nicht krank zu werden. Ich bin eigentlich ständig irgendwie krank, auch im Sommer.

 

Hardi:
Alte Wursthaut,

Ich glaube, Du überziehst doch etwas zu Zeiten, wo Du eigentlich Ruhe geben solltest? Aus naturheilkundlicher Sicht kann ich schon einiges empfehlen! Dazu u.a. folgender Artikel von mir. Gruß, Hardi

 

Wie unterstütze ich mein Immunsystem mit natürlichen Mitteln? (Immun-Update)

Alle Jahre wieder ergibt sich das gleiche Problem: mit der kalten und feuchten Jahreszeit nimmt die Anzahl der Erkältungskrankheiten unter den Athleten rapide zu. Und das zu einer Zeit, in der die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison gelegt werden sollen, in der die Sportler durch die Vielzahl der Trainingsreize bei ungünstigen Witterungsbedingungen oftmals grenzwertig, aber notwendigerweise stark gefordert sind.

Es ist bekannt, daß hoch austrainierte, sich in guter Form befindliche Athleten aufgrund der Belastungen in Training und Wettkampf schneller erkranken, da die Verarbeitung der Trainingsreize durch den Organismus eine momentane Schwächung des Immunsystems darstellt („Je förmiger, desto empfindlicher!“). Insbesondere junge, noch entwicklungsfähige Athleten, die diesen Wirkkreis nicht kennen und die Gefahren unterschätzen, sind davon betroffen. Was kann man tun?

 

Sportgerechte Lebensweise:
Nach Tr und Wk sofortiges Umziehen in trockene und warme Bekleidung inklusive Hals- und Kopfbedeckung (Mütze, Schal/hochgeschlossener Kragen, lange Unterhosen!!!)

Abhärtung und Pflege des Körpers durch viel frische Luft, Wechselduschen, Sauna, Frottieren oder Bürsten der Haut, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf zu früher Nachtstunde (!), etc..

Richtiger Wechsel von Belastung und Erholung im TrProzess, Minimierung von Stress und Frust. Angenehmes soziales Umfeldes, Anstreben von erreichbaren Zielen in Sport, Ausbildung/Beruf, etc..

Neben dieser kleinen Auswahl von eigentlich selbstverständlichen, hilfreichen Faktoren hat sich der Einsatz von sog. Immunstabilisatoren gut bewährt:

 

1. Pflanzliche Substanzen
Echinacea-purpurea-Extrakt (z.B. Immunopret ® Echinacea).

Extrakt aus Eleutherococcus-senticosus-Wurzeln (z.B. Eleu-Kokk ® Dragees)

Pflanzliche Kombi-Präparate (Engystol ® N Injektionslösung, Hanotoxin ® N Injektionslösung).

Verschiedene Tee-Arten (v.a. grüner Tee, Lapacho-Rindentee, Eberraute-Tee, Lindenblüten-Tee).

 

2. Mineralstoffe und Vitamine
Monogabe von Zinkorotat (z.B. Zinkorotat-POS ®) oder Zinkzufuhr in Nahrungsergänzungsprodukten (z.B. Ultra Refresher ®).
Mineralstoff-Kombipräparate (z.B. Basica ®).

Anabol wirksame Kombinationen aus Spurenelementen, Vitamin B-Komplex und Antioxydantien (z.B. Ortho-Immun ® G, Ortho-Immun ® Trinkfläschchen).

 

3. Omega–3–Fettsäuren
z.B. Fisch, Vollkornprodukte.

 

4. Enzyme
z.B. Bromelain-POS ® Tabletten, Phlogenzym ® Tabletten).

 

5. Synthetische Substanzen
L-Carnitin (z.B. Biocarn ® Sirup).

Glutamin (z.B. Ultra Refresher ®, Ultra Buffer ®).

N-Acetyl-Cystein.

 

6. Extrakte aus Mikroorganismen
u.a. Ribosomen-Fraktionen, Polysaccharide.

 

7. Intakte Mikroorganismen
z.B. Lipopolysaccharide

 

(6. und 7. wirken jeweils bei richtiger Anwendung analog einer Impfung!)

 

© Dipl.-Trainer, Heilpraktiker Thomas Hartmann, Februar 2003