Aktuelles:
Sportliche Patenschaften 2011/2012 - Martin Simon

Berichte von Martin

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Saisonbilanz 2012 von Martin: 1x Sieg, 1x Dritter, 6x TopTen
01.04.12: 24.Platz XCO Bautzen
15.04.12: 26.Platz City-Bike-Marathon München
29.04.12: 56.Platz Rocky-Mountain-Marathon, Riva del Garda/ITA
06.05.12: 43.Platz Rothaus-Singen-Marathon (DM Marathon)
19.05.12: 4.Platz 12-h-WM Weilheim
03.06.12: 7.Platz XCM Tegernsee
09.-10.06.12: Sieg 24-h-Rennen München Firmenwertung
17.06.12: 68.Platz Malevil-Cup Jablonné/CZ (Marathon-EM)
23.06.12: 9.Platz XCM Pfronten
08.07.12: 15.Platz XCM Oberammergau
15.07.12: 14.Platz Salzkammergut Trophy Bad Goisern/AUT
04.08.12: 19.Platz Ischgl Ironbike/AUT
26.08.12: 10.Platz Vogtland-Bike-Marathon Schöneck
09.09.12: 6.Platz 3-Mountains-Marathon Bischofshofen/AUT
16.09.12: 3.Platz Querfeldein-Marathon Schneckenlohe
29.09.12: 18.Platz XCM Oberstdorf

Jahresrennserien: 8.Platz Ritchey Challenge 2012

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29.09.12: XCM Oberstdorf - Martin verkauft sich teuer
Langsam neigt sich die Marathonsaison dem Ende entgegen und die Liste der Renntermine wird immer spärlicher. Ein Termin zum Saisonende steht aber mit dem Feneberg-Marathon in Oberstdorf fest in den Kalender gemeißelt. Für mich galt es, einen ordentlichen Saisonabschluss hinzulegen und zugleich noch die Punktezahl in der Gesamtwertung der Ritchey Challenge etwas aufzupolieren.

Zusammen mit Alex Beck, meinem Teamkollegen, starteten wir in aller Früh aus München in Richtung Oberstdorf. Der bald eintretende Regen verdarb uns zwar etwas die Laune, doch zum Start sollte es dann wieder trocken sein und auch das Rennen über so bleiben. Der Startschuss erfolgte um 9 Uhr mit einem Starterfeld, welches es in sich hatte. Hier war noch einmal das „who-is-who“ der Marathonszene aufgeboten. Vor Jahresfrist lief es an gleicher Stelle überhaupt nicht nach meinen Vorstellungen, nicht zuletzt deswegen hatte ich mir für heute ein gutes Rennen vorgenommen. Die Form aus den vergangenen Rennen stimmte mich zuversichtlich.

Nach dem Start hatte ich zwar etwas Mühe, in den Tritt zu kommen und an meinen üblichen Mitstreitern dranzubleiben, doch ab dem zweiten Berg lief es dann immer besser. Die recht anspruchsvolle Strecke über 66km und 2.200Hm mit einigen technischen Abschnitten und etlichen Lauf- und Tragepassagen kam mir zudem sehr entgegen. Nachdem mein Motor Betriebstemperatur erreicht hatte, konnte ich Platz für Platz gut machen, vor allem am letzten Anstieg auf das Fellhorn mit einem längeren Tragestück sammelte ich noch einige Abgeplatzte ein.

Nach 3h 39min konnte ich dann einen Haken dranmachen und eine deutlich bessere Leistung als im Vorjahr verbuchen. Der 18.Platz in der AK und der 30.Gesamtrang spiegeln dies zwar nur bedingt wider, schaut man sich aber die gestartete Konkurrenz an, relativiert sich das Ergebnis. Auch meine zweite Mission war geglückt, denn ich konnte mich in der Gesamtwertung der Ritchey Challenge noch von Rang 10 auf 8 vorschieben. Für mich war es für diese Saison wohl der letzte Renneinsatz. Nach einem wohlverdienten Urlaub mit etwas Abstand zum Sport geht es dann mit Vollgas in die Saisonvorbereitung 2013.

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16.09.12: Platz 3 beim Querfeldein-Marathon in Schneckenlohe!
Eigentlich war für dieses Wochenende Urlaubsbeginn geplant, da dieser aber kurzfristig ins Wasser fiel, entschloss ich mich kurzer Hand zusammen mit Thomas Hartmann nach Schneckenlohe in den Fränkischen Wald zu fahren. Dort nahmen wir bei schönstem Spätsommerwetter den Querfeldeinmarathon unter die Stollen. Die 80km der Langstrecke hatten knapp 2000Hm zu bieten, welche sich landschaftstypisch auf ein Sägezahnprofil aufteilten.

Der fliegende Start hinter dem Führungsfahrzeug verlief problemlos. Danach ging es sofort in den Start-Ziel-Berg, wo ich mich recht gut plazieren konnte. Auf den ersten Kilometern riss dann aber bereits eine kleine Lücke zwischen der etwa 15-köpfigen Spitze aus Kurz- und Langstrecklern und den Verfolgern, zu denen auch ich zählte. Ich versuchte noch kurze Zeit die Lücke zu schließen, merkte aber ziemlich schnell, dass dies ein aussichtloses Unterfangen war. Wir formierten uns in einem Vierer und fuhren so die erste der zwei 40km-Schleifen in einem sehr ordentlichen Tempo. Nach dem ersten Zieldurchlauf waren wir dann nur noch zu zweit, da zwei unserer Mitfahrer nur die Kurzstrecke fuhren. Wir zwei Verbleibenden waren uns recht schnell einig, dass wir zusammen arbeiten, anstatt uns gegenseitig in Grund und Boden zu fahren. Nach etwa der Hälfte der zweiten Runde merkte ich, wie ich mich am Berg langsam aber sicher absetzten konnte, ohne dies wirklich beabsichtigt zu haben.

Ab hier fuhr ich mein immer noch hohes Tempo konstant weiter. Leider ging nach vorne jedoch nichts mehr. Ich hatte zwar den Vordermann immer mal wieder auf Sichtweite, aber er wollte einfach nicht näher kommen. So sicherte ich meine Position bis ins Ziel. Bis dahin konnte ich meine Plazierung nur erahnen. Bei der Zieldurchfahrt nach 3h 21min wurde mir dann der 6.Platz gesamt und der 3.Rang in der Altersklasse bescheinigt. Über den erreichten Treppchenplatz war ich dann natürlich super glücklich. Hatte sich doch schon in den letzten beiden Rennen eine aufsteigende Tendenz gezeigt. Heute gab es zudem mal keinen Zwischenfall, die Strecke machte richtig Spaß, war abwechslungsreich und die Form stimmte. Nach der dreistündigen Heimfahrt ging dann ein gelungener Renntag zu Ende.

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09.09.12: Rang 6 beim 3-Mountains-Marathon Bischofshofen/AUT!
Nachdem ich heute die Ziellinie überquert hatte, wusste ich nicht so recht, ob ich mich über den erreichten 6.Platz freuen oder doch eher ärgern sollte. Aber fangen wir erst einmal von vorne an: Schon am gestrigen Samstag besuchte ich mit Rennfahrerkollege Steffen Langer die XCO-WM in Saalfelden. Dort schauten wir uns mal an, wie man richtig schnell MTB fährt. Am späten Nachmittag ging es dann vollgestopft mit tollen Eindrücken weiter in das nahegelegene Bischofshofen, wo wir unser Quartier mit sensationellem Bergblick bezogen. Wir holten noch unsere Startnummer, machten die Bikes klar und nach dem Abendbrot ging es dann auch schon ins Bett, denn der Start war mit 7.30 am nächsten Morgen recht früh angesetzt.

Bei recht frischen Temperaturen ging es dann auch pünktlich um 7.30 auf die Strecke. Das Starterfeld war recht übersichtlich, allzu viele wollten sich die Schinderei über 100km  und 3800Hm wohl nicht antun. Anfangs ging es recht gemächlich zur Sache. Am ersten Berg zog dann Andi Strobel zusammen mit zwei Mitstreitern aber an und machte sich auf und davon. Ich formierte mich mit einer Vierergruppe dahinter und versuchte, gut mit meinen Kräften hauszuhalten. Die Beine spielten richtig gut mit und die eher gemäßigten Steigungen konnte man schön rhythmisch fahren, was mir sehr entgegen kam. Nach der zweiten „Bergwertung“ lag ich dann auf Position vier und war wirklich guter Dinge. Ich hielt kurz an der Labestation, um die Flasche zu füllen. Als ich wieder aufbrechen wollte, bemerkte ich, dass meine Kette abgesprungen war. Ich hievte sie wieder aufs Kettenblatt, war aber anscheinend in meiner Hektik etwas zu nachlässig. Als ich dann wieder antrat, quittierte sie mir das mit einem lauten Krachen und sank zu Boden. Gerissen! Ich versuchte das Missgeschick gelassen zu nehmen und machte mich sofort an die Reparatur. Diese kostete mich selbstverständlich kostbare Zeit, so dass ich vier Positionen verlor.

Mit eingesetztem Kettenschloss ging es dann weiter in die Abfahrt. Spätestens jetzt kam in mir die absolute Wut über mich selber auf. Aber es nutzte nichts, jetzt war einfach nur noch Gas geben angesagt. Ein langer Berg stand noch bevor. Im ersten Teil auf Asphalt konnte ich nochmal richtig gut Tempo machen und hatte auch bald wieder Blickkontakt zu meinen Vorderleuten. Zwei von Ihnen konnte ich auch noch kassieren, aber zu mehr reichte es dann leider nicht mehr. In der letzten Abfahrt ließ ich es dann sehr behutsam angehen, da ich einen beruhigenden Abstand nach hinten hatte. Der 6.Rang, der am Ende noch raussprang, ist sicher nicht schlecht, aber mein Missgeschick hatte mir doch eine bessere Platzierung vermasselt. Nach einer Stärkung machten sich Steffen und ich dann wieder auf ins heimische München mit einem alles in allem doch sehr gelungenem Wochenende im Gepäck!

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26.08.12: Martin erkämpft den 10.Platz beim Vogtland-Bike-Marathon
Das erste Mal in dieser Rennsaison war ich zusammen mit meinem Rennfahrerkollegen und zugleich Unterstützer Thomas unterwegs. Zusammen machten wir uns bereits am Samstag auf den Weg nach Hof, wo wir eine ruhige Nacht bei Bekannten von Thomas verbrachten. Somit war der Anreiseweg am Sonntagmorgen nach Schöneck zum Start des Vogtlandbikemarathons sehr kurz und stressfrei.

Thomas wie auch ich wählten die Langdistanz mit 86km und 2000Hm. Letztes Jahr war ich ebenfalls an gleicher Stelle gestartet und hatte gute Erinnerungen an das Rennen. Meinen 7.Platz aus dem Vorjahr wollte ich auf jeden Fall bestätigen, wenn nicht sogar toppen. Um 10.10 Uhr erfolgte dann der neutralisierte Start bei trockenen, aber noch etwas kühlen Bedingungen. Ich fand mich nach den ersten Metern in einer recht guten Position wieder und versuchte der Spitze zu folgen. Ganz gelang mir das leider nicht, aber ich konnte mich in einer kleinen Verfolgergruppe festsetzen. Die Strecke war zu meiner Überraschung recht trocken und technisch ohnehin wenig fordernd. Etwas nach der Hälfte der ersten von zwei 40km-Schleifen, bemerkte ich wie mir, bzw. bei meinem Hinterreifen die Luft ausging. Da ich aber wusste, daß gleich eine Durchfahrt des Start-Zielbereiches anstand, versuchte ich noch bis dorthin mit etwas angezogener Handbremse zu kommen. Zum Glück war auch sofort eine Standpumpe inkl. Bedienpersonal zur Hand. Ich verlor dadurch ein ganz paar Positionen, allerdings recht wenig Zeit. Ich schwang mich nun wieder aufs Rad und machte Stoßgebete, daß die Dichtmilch heute ebenso einen guten Tag hat wie bisher meine Beine. Und siehe da, die Luft hielt.

Leider sollte die Freude nicht lange andauern. Nach einer schnellen Waldwegabfahrt, bei der ich mich in einer Dreiergruppe befand, schlugen wir leider die falsche Richtung ein, so daß wir kurz darauf orientierungslos nach dem rechten Weg suchten. Indes hatten sich noch drei andere Fahrer zu uns gesellt. Wir folgten nun einfach der Straße Richtung Schöneck, legten ein ganz paar zusätzliche Höhenmeter ein und gelangten dann glücklicherweise wieder auf die Strecke. Mit Wut aber auch Zuversicht im Bauch machte ich mich nun aus ca. Position 20 auf die Aufholjagd, hatte ich doch vor dem Verfahrer noch einen Top10-Platz inne gehabt. Anfangs der zweiten Runde gönnten sich meine Beine zwar eine kleine Verschnaufpause, bekamen aber kurz darauf nochmals die zweite Luft, so daß die Aufholjagd beginnen konnte. Bis zum letzten steilen Schlussanstieg hatte ich mich dann wieder bis auf Gesamtrang 11 vorgefahren und der 10. war in Sichtweite. Fest gewillt, diesen zu erobern, gönnte ich mir noch ein letztes Mal eine heftige Laktatspritze und ließ den Gang am Anstieg stehen. Die Gegenwehr meines Mitstreiters hielt sich stark in Grenzen und somit konnte ich als 10. gesamt und 5. der Eliteklasse ins Ziel rollen.

Schade, ohne die 5-6min Zeitverlust durch den Verfahrer und das kleine Defektpech wäre noch ein bisschen mehr drin gewesen. Trotzdem war ich mit der gezeigten Leistung und vor allem mit meiner erfolgreichen Aufholjagd zufrieden.

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04.08.12: Ischgl Ironbike ….ne ziemlich harte Nummer! Bericht Martin
Nach zweiwöchiger Rennpause habe ich dieses Wochenende mal wieder ein Rennen eingeschoben. Eigentlich etwas ungünstig in meiner Rennplanung gelegen, aber der Ischgl Ironbike ist nun mal schließlich ein absoluter Klassiker, den man einfach gefahren sein muss.

Die knapp 4.000Hm auf gerade mal 80km sprechen für sich. Zudem sind diese weitgehend auf gerade mal zwei Anstiege verteilt, die jeweils bis über 2.800m Meereshöhe hinaufreichen. Der Ironbike ist traditonell mit einem richtig starken Fahrerfeld mit vielen Profis besetzt. Nicht zuletzt, weil hier für die Vorderen richtig Preisgeld winkt. Wir reisten bereits am Freitagabend entspannt an, so dass wir am Samstagmorgen stressfrei zum Start um 8.30 Uhr rollen konnten. Das Wetter spielte zum Glück mit, bei angenehmen Temperaturen und trockener Witterung wurde das ca. 800-köpfige Feld ins Rennen geschickt.

Ich ließ es anfangs sehr behutsam angehen, da mein Respekt vor den zwei richtig langen Rampen doch enorm groß war. Nach ca. 30km kam dann die erste davon hoch zum Idjoch und zur Greitspitze. 1.500Hm am Stück, die teils zum Schieben zwangen. Oben angekommen entschädigte aber ein richtig langer und flowiger Trail für ein Teil der Qualen bergauf. Hier und auf der darauffolgenden Abfahrt konnte ich einige Plätze gutmachen, da die fahrtechnischen Fähigkeiten einiger Bergflöhe doch teils stark zu wünschen übrig lassen. Das kurze Flachstück bis zum Anstieg auf den Palinkopf hinauf machte die Beine dann wieder etwas frei. Dann ging es aber nochmals ordentlich zur Sache.

Ich hatte mir zwar noch einige Körner aufgespart, war aber an diesem Tage nicht fähig, alle davon herauszuholen. So musste ich meine Angriffstaktik schnell auf Positionhalten umstellen, was mir dann auch ganz gut gelang. Die letzten Meter bis zum Gipfel waren aber nochmals richtig hart, da dort oben die Luft schon deutlich dünner wird, wenn man sich am Anschlag befindet. Auf der letzten Abfahrt nach Ischgl hinunter riskierte ich dann nicht mehr allzu viel, um von einem Sturz oder Defekt verschont zu bleiben. Nach 5h 05min rollte ich schließlich mit einem gemischten Gefühl durchs Ziel. Die Leistung war sicherlich nicht total übel, aber so richtig zufrieden war ich damit auch nicht, da mir der letzte Berg doch ziemlich schwer gefallen war. Auf jeden Fall kann ich aber nun hinter den Ironbike einen Haken in meiner Liste machen. Ach ja, Platz 19 in der Lizenzklasse und Platz 30 gesamt konnte ich am Ende verbuchen.

(Fotos:    1    2    )

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15.07.12: Bericht Martin von der Salzkammergut Trophy Bad Goisern
Heute morgen riss mich der Wecker bereits um 4.30 Uhr erbarmungslos aus den Federn, denn die Salzkammergut Trophy in Bad Goisern rief. Da ich mich für eine morgendliche Anreise entschieden hatte, bedeutete das zeitig aufstehen. Meine Mitfahrerin Gisela schien ihrem Wecker allerdings Paroli geboten zu haben und wachte erst durch meinen Anruf auf. Zum Glück hatten wir genug Zeitpuffer eingebaut, so dass wir noch 1h vor dem Start in Bad Goisern ankamen und sich die Hektik in Grenzen hielt. Nur das Warmfahren war damit gestorben, aber wir hatten ja noch reichlich Gelegenheit, uns während der 120km und 3900Hm ordentlich einzuheizen.

In Bad Goisern hatte ich noch eine Rechnung offen. Konnte ich doch an gleicher Stelle letztes Jahr gleich zu Beginn des Rennens durch einen irreparablen Defekt die Heimreise antreten. Da die beiden vergangenen Rennen nicht gerade enormes Selbstbewusstsein bei mir verursacht hatten, ließ ich es sehr besonnen angehen. Ich merkte aber ziemlich schnell, dass mir die Ruhe, welche ich mir in der Vorwoche verordnet hatte, Früchte trug und ich in einen recht guten Rhythmus hineinkam. Die ersten 1000Hm waren dann auch bald absolviert, in der Abfahrt  staute es sich dann etwas durch allzu eifrige Bremsentester. Es folgte dann ein ziemlich langes und ödes Flachstück bis zum nächsten Anstieg. Zum Glück war ich hier in eine rund zehnköpfige Gruppe eingebunden, welche bis kurz vor dem Salzberg in Hallstatt richtig Tempo machte. Ich geizte hier etwas mit der Führungsarbeit, da ich mir meine Körner für die 25% Steigung und mehr am Salzberg aufsparen wollte. Hier kam ich dann auch richtig gut hoch und zog zusammen mit einem weiteren Fahrer der Gruppe davon. Im gleich darauf folgenden Anstieg lief es dann immer besser und ich konnte Platz um Platz gutmachen, was mir natürlich einen enormen Motivationsschub gab.

Für das Flachstück zum letzten Berg hin fand ich wieder ein paar Begleiter, welche sich dann am Anstieg hinter mir einreihten und nach und nach abplatzten. Mittlerweile hatte der Himmel auch seine Schleusen geöffnet, dies machte es auf den Abfahrten ar……kalt. Die Temperaturen lagen mit 15° ohnehin nicht auf Sommerniveau, was mir aber bis zu Beginn des Regens eher zu Gute kam. Auf dem welligen Schlussstück bis ins Ziel nahm ich nochmals das Messer zwischen die Zähne, was mir noch zwei Platzierungen einbrachte. Die 6 Stunden-Marke verfehlte ich mit 6h und 4min leider knapp, aber meine Rechnung war nach dem Rennen trotzdem definitiv beglichen. Mit dem 14.Platz in meiner Altersklasse und dem 33.Gesamtrang in einem international stark besetzten Rennen bin ich durchaus zufrieden. Vor allem aber der Rennverlauf und meine gute Tagesform muntern mich auf. Meine Zurückhaltung zu Anfang war wahrscheinlich sogar etwas zu viel des Guten, nur einige Minuten weniger hätten mir in der Endabrechnung noch richtig Plätze gebracht.

Krönender Abschluss des Renntages war schließlich noch eine eiskalte Dusche bei ohnehin schon durchgefrorenem Körper, bevor es wieder heimwärts ging, herrlich!!

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08.07.12: Bericht Martin vom König Ludwig Bike Cup in Oberammergau
Nachdem letztes Wochenende rennfrei gewesen war und ich mich als Möbelpacker und Schrankmonteur beim eigenen Umzug geübt hatte, stand dieses Wochenende bereits die nächste Langstreckenherausforderung an. In Oberammergau fand der König Ludwig Bike Cup statt, bei dem ich nun mittlerweile zum vierten Mal dabei war. Dieses Jahr stand auch wieder die Langstrecke mit 80km und 2400Hm zur Auswahl, nachdem diese im letzten Jahr gestrichen worden war.

In der vergangenen Woche hatte ich darauf gehofft, wieder etwas Kraft schöpfen zu können, da ich durch die letzten Rennen und den Umzug doch ziemlich geschlaucht gewesen war. Leider war mir das zwischen Dienstreise, einigen Erledigungen und ein bisschen Training nur bedingt gelungen, dementsprechend war auch mein Gefühl beim Start. Von Motivation, Lust und gutem Körpergefühl keine Spur. Ich ging das Rennen sehr behutsam an, um am Ende nicht wieder auf dem Zahnfleisch zu kriechen. Ich merkte jedoch schnell, dass mich auch meine zurückhaltende Fahrweise an diesem Tag nicht retten konnte. Es ging einfach nur schwer.

Mitte des Rennens war körperlich wie auch mental total die Luft raus und ich war nur einen Hauch davon entfernt, die Segel zu streichen. Zum Glück munterte sich mein Gemüt wieder etwas auf, als ich feststellte, dass der steilste und schwerste Anstieg der Vorjahre nicht gefahren werden musste. Nach der souveränen Abfahrt durch die sogenannte Hölle kam ich durch den Zielbereich, um ein zweites Mal auf die Schleife zu gehen. Hier bekam ich die Info, dass ich auf Platz 15 liegen würde, was mich ebenfalls wieder etwas motivierte, das Rennen zu Ende zu bringen. Prompt lief es in der letzten Stunde dann auch ganz passabel, der Wille war wieder vorhanden. Schließlich kam ich nach 4h 13min ins Ziel und war froh, nicht hingeschmissen zu haben. Mit Platz 15 war ich am Ende auch noch recht gut bedient und meine Zeit war besser als mein Zustand hatte vermuten lassen. Das Rennen werde ich aber so schnell wie möglich abhaken und nun die volle Konzentration auf die Regeneration für nächstes Wochenende legen, denn hier steht mit der B-Strecke bei der Salzkammergut-Trophy ein echter Gradmesser an.

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23.06.12: Martin berichtet vom MTB-Marathon in Pfronten
Am Samstag fand der vierte Lauf der Ritchey Challenge im Rahmen des Marathons in Pfronten statt. Für mich also quasi ein Pflichttermin, aber zugleich auch das vierte lange Rennen in Folge. Im Wochenverlauf hat ich schon gemerkt, daß mir die drei Kracher der Vorwochen noch ordentlich in den Kleidern hingen und dementsprechend erwartungslos ging ich über die 70km und 2.700Hm an den Start. Dieser erfolgte bei bestem Bikerwetter um 10.00 Uhr für die Langsteckler. Als erste Bewährungsprobe stand der Breitenberg an, der mit seinen steilen Rampen, speziell auf den letzten Höhenmetern, bereits ordentlich Körner verbraucht. Ich beschloss, das Rennen mit Bedacht anzugehen und meinen eigenen Rhythmus zu fahren. Im ersten Anstieg lag ich damit noch im Takt meiner altbekannten Mitstreiter aus anderen Rennen. Nur ein kleiner Durchstich im Hinterreifen wollte kurzzeitig für etwas Verstimmung sorgen, bevor die Dichtmilch zuverlässig ihre Arbeit verrichtete. So fand sich im Flachstück zum Edelsberg hin eine siebenköpfige Gruppe, welche recht gut harmonierte und das lästige Asphaltstück ertragbar machte.

Am Edelsberg angekommen, merkte ich aber sofort, dass ich mit meinen Mitstreitern nicht mehr mithalten konnte und kurbelte mein eigenes Tempo. Dabei hielt ich jedoch immer noch Blickkontakt auf die anderen. Der dritte Anstieg lief dann sogar wieder etwas besser, wobei mir eindeutig der richtige Punch in den Beinen fehlte. Als es dann zum Showdown den Breitenberg ein zweites Mal zu bezwingen hieß, ging mir dann richtig die Luft aus. Der Anstieg war nur noch eine Qual und ich verlor leider nochmals ordentlich Plätze, was ich bis zu diesem Zeitpunkt immer noch verhindern konnte. Dementsprechend angesäuert und mit etwas Wut im Bauch ging ich in die letzte Abfahrt hinein und versuchte hier den ein oder anderen Platz wieder gutzumachen. Dabei war ich in einer Kurve aber etwas großzügig mit meiner Geschwindigkeit, was mich postwendend einen Ableger inklusive offenem Knie kostete.

In der Endabrechnung erreichte ich einen 9.Platz in der AK und den 29.Gesamtrang. Meine Zeit hatte ich im Vergleich zum Vorjahr um ca. 10min verbessert. Die aufgestaute Ermüdung war aber speziell zum Ende des Rennens deutlich spürbar gewesen und hat mich ordentlich Zeit gekostet, so dass der Rennausgang wie schon fast erwartet etwas ernüchternd ausfällt. Nächstes Wochenende ist nun erst mal Umzug angesagt und damit rennfrei. Ich hoffe, dass ich zwischen malern, Möbel rücken und Kisten schleppen auch ein wenig Zeit zum Regenerieren finde, um die nächsten Rennen wieder kraftvoller angehen zu können.

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17.06.12: Martin berichtet vom Malevil-Cup, Marathon-EM in Jablonné/CZ
Bereits am Freitag trat ich mal wieder den langen Weg in meine ostsächsische Heimat an, um dann am Sonntag im nahegelegenen Tschechien den Malevil-Cup zu  bestreiten. Dieses Jahr fand im Rahmen dieses Rennens im tschechisch-deutschen Grenzgebiet inmitten des Lausitzer- und Zittauer Gebirges die Marathon-Europameisterschaft statt.

Mit einem guten Gefühl in Bauch und Beinen machte ich mich in aller Früh auf den Weg nach Jablonné v.P., wo der Start stattfinden sollte. Die Startunterlagen gab es allerdings in der etwa 4km entfernten Malevilranch, wie ich feststellen musste. Ich fütterte mein Navi also schnell mit einer neuen Info und fuhr dann zum Zielort. Dort angekommen, suchte ich die Akkreditierung auf. Dummerweise befand sich mein Name nicht auf der Starterliste. Mit reichlich Verständigungsproblemen und der ausgeprägten Gelassenheit der tschechischen Damen bekam ich dann aber doch noch meine Startnummer. Mittlerweile war die Zeit jedoch schon sehr fortgeschritten, so dass ich den Eilgang einlegen musste. 20min vor Start radelte ich dann los Richtung Zielort. Dieses submaximale Zeitfahren war dann sogleich meine Aufwärmrunde. Durch meine Verspätung musste ich mich allerding ganz hinten in dem rund 130 Mann zählenden Fahrerfeld einreihen. Ich kam mir allerdings nicht wirklich fehlplatziert vor, wenn ich mich so umschaute und meine Mitstreiter ansah. In den vorderen Startreihen war ohnehin alles vertreten, was Rang und Namen hatte.

Der Start um 8.30 verlief dann kurz und schmerzlos, ein paar Meter Asphalt und dann ging es auch gleich zur Sache. An die Strecke hatte ich große Erwartungen, da ich wusste, was man hier alles aus dem Gelände herausholen kann. Meine Erwartungen wurden dann auch im Übermaß erfüllt. Die 105km/2900Hm waren durchgängig gespickt mit feinsten Trails, fiesen Anstiegen und anspruchsvollen Abfahrten. Langeweile kam hier bestimmt nicht auf.

Leider verabschiedete sich gleich in einer der ersten ruppigen Abfahrten meine Trinkflasche und rollte ihrer eigenen Wege. Da ich durch die hektische Startvorbereitung meine obligatorische Flasche vor dem Rennen auch nicht getrunken hatte, ahnte ich Schlimmes. Es dauerte dann auch eine reichliche Stunde bis zur ersten Zapfstelle. Meine Beine hatten bis dahin zwar schon Protest angekündigt, drehten aber immer noch recht willig. Meine Position hatte ich derweil längst gefunden. Immer wieder passierte ich Fahrer mit Defekten oder Sturzgeplagte, die Strecke forderte ihre Opfer.

Nach den beiden Härteprüfungen, dem Hochwald und der Lausche, passierte dann aber auch mir ein kleines Missgeschick. Nach der Ausfahrt aus einem Waldstück verpasste ich eine schlecht erkennbare Abzweigung und bretterte einen Wiesenabhang hinunter, welcher in einem Dörfchen endete. Da ich hier nirgends eines der sonst zahlreichen Absperrbänder enddeckte, war mir klar, dass ich eine kleine Extrarunde eingelegt hatte. Ich strampelte wieder den Anstieg hinauf, wies noch einem anderen Fahrer den rechten  Weg und nahm wieder die Verfolgung auf.

Die letzten Kilometer nagten dann ziemlich an meiner Substanz, merkte ich doch noch das 24h-Rennen der vergangenen Woche in den Beinen. Nach 5:06 war die Plackerei dann vorbei (Platz 68). Ohne Verfahrer und etwas mehr Erholung wäre hier sicher etwas mehr drin gewesen, da die momentan gute Grundform durchaus noch vorhanden ist. Positiv war auf alle Fälle, dass ich sturz- und defektfrei geblieben bin. Das Rennen war aber trotz oder gerade wegen seiner Härte ein echtes Erlebnis und verlangt nach Wiederholung.

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09.-10.06.12: Sieg für Martin in der 4er-Firmenwertung beim 24-h-Rennen München!
Bereits zum dritten Mal in Folge startete Martin am vergangenen Wochenende für den Vierer der Metafinanz in der Firmenwertung. Der Wetterbericht für das Wochenende sah alles andere als rosig aus und bei Dauerregen am Samstagmorgen kam wenig Vorfreude auf. Pünktlich zum Start riss die Wolkendecke aber auf und sogar die Sonne traute sich das ein oder andere mal heraus. Martin fungierte als Startfahrer und nahm den verkürzten Startloop in Angriff. Zu Beginn musste auf der aufgeweichten Strecke noch etwas mit angezogener Handbremse gefahren werden, zum Abend hin war die Strecke dann aber weitestgehend abgetrocknet. Die Runde wurde im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich entschärft und verändert, was auch teilweise den Regenfällen der Vortage geschuldet war. Leider verliert das Rennen dadurch aber immer mehr seinen Reiz und hat nur noch in Ansätzen etwas mit einem MTB-Rennen zu tun, schade!!

Martins Team legte durchweg super Zeiten hin, so dass von Anfang an die Führung in der Vierer-Firmenwertung verbucht werden konnte und diese kontinuierlich ausgebaut wurde. Dementsprechend entspannt konnte das Rennen fortgeführt werden. Am Abend kam dann bei der Olympiastadiondurchfahrt noch eine ganz besondere Atmosphäre auf, als die Deutschlandfans beim Public Viewing für ordentlich Stimmung sorgten. In der Nacht gegen 2.00 Uhr kam dann der lang angekündigte Dauerregen und hielt sich hartnäckig bis in die Morgenstunden. Die Fahrt auf der Strecke wurde damit schnell zur Rutschpartie, bei der es galt, möglichst sturzfrei durchzufahren. Die frische Bekleidung wurde innerhalb von 5min in ein Einheitsschlammbraun gehüllt und das Wasser patschte in den Schuhen. Wirklich schnell fahren konnte hier keiner mehr und Freude kam erst recht nicht mehr auf.

Als Martin sich gegen 8.00 Uhr in der Früh zu seinem vorletzten Einsatz bereit machte, kam dann die Durchsage: „Rennabbruch“. So wurden aus 24h letztlich nur 20h, aber man hatte das Gefühl, dass darüber niemand wirklich verärgert war. Der Sieg war somit unter Dach und Fach und Martin konnte sogar noch ein paar Körner sparen, welche er nächste Woche bei der Europameisterschaft in Tschechien sicher noch gut gebrauchen kann.

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03.06.12: Martin Siebter beim MTB-Marathon Tegernseer Tal!
Nach einem Wochenende rennfrei war heute wieder Vollgas geben für Martin angesagt. Diesmal beim quasi Heimrennen am Tegernsee. Wie so oft präsentierte sich das Wetter am Tegernsee mal wieder von seiner allerbesten Seite. In den vergangenen Jahren nahm Martin je die C-Strecke (zweitlängste) unter die Stollen und wagte sich dieses Jahr nun an die lange D-Strecke mit ihren 85km und 3500Hm heran. Die Streckenführung wartete mit einigen Neuerungen auf und entsprach nur noch in einigen Zügen der der Vorjahre. So nutzte Martin bereits eine Woche vorher die Gelegenheit und inspizierte die neue Strecke, was sich für die Renneinteilung als sehr hilfreich herausstellte.

Bereits um 8.00 Uhr wurden die Langstreckler auf die Runde gelassen. Zunächst ging es zum Einrollen locker auf Asphalt bergan, bis die erste richtige Härteprüfung anstand. Der erste Anstieg hatte mit Steigungsprozenten jenseits der 25%, Tragepassage und Auffahrt über die Skipiste einiges zu bieten. Martin sortierte sich auf ca. 20. Position ein und versuchte, seinen Rhythmus zu finden.  Nach der ersten Abfahrt fand sich schnell eine kleine Vierergruppe zusammen, die sich hinauf zum Schinder regelrecht gegenseitig aufstachelte. Dementsprechend wurde hier ein mörderisches Tempo angeschlagen und einige Vorausfahrende geschluckt. Martin hatte zwar einige Bedenken, dass diese Laktatdusche sich rächen könnte, ging jedoch mit.

In der darauffolgenden Abfahrt mit einem recht schmierigen, wurzligen Trail ließ Martin dann sein 29er laufen und plötzlich war die Gruppe abgeschüttelt. Erst am Gipfel des nächsten Anstiegs, dem Setzberg, gesellte sich wieder ein Mitstreiter zu ihm. Die Trailabfahrt vom Wallbergmoos sorgte dann für ein wenig Abwechslung und Flow zwischen dem Höhenmeterfressen. Nach einer weiteren kurzen Flachpassage hieß es dann auf die finale Schleife der D-Runde einzubiegen. Bis hierhin lief es äußerst rund für Martin, die letzten Anstiege zum Kühzagl und nach Galaun verlangten mit ihren richtig steilen Rampen aber nochmal alles ab. Aber auch hier waren die Beine noch willig und strichen nicht die Segel. Bei 4h 23min stoppte dann schließlich die Uhr und dies ließ auf ein gutes Ergebnis hoffen. Am Ende sprang mit Platz 13. gesamt und dem 7. Rang in der AK ein respektables Ergebnis heraus, mit dem Martin sehr zufrieden sein konnte.

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19.05.12: Vierter Platz für Martin bei der 12h-WM in Weilheim!
12h-Rennen im 2er-Team hieß die Herausforderung für dieses Wochenende in Martins Rennkalender. Zusammen mit dem ZABOO-Teamkollegen Ruben Penner startete er bei der 12h-WM im oberbayerischen Weilheim.

Ab 8 Uhr galt es die 6km lange Strecke mit 100Hm für 12h zu durchpflügen. Beide Fahrer hatten mit 12h-Rennen wenig Erfahrung und kannten sich zudem vorher nur flüchtig, dementsprechend umsichtig gingen sie das Rennen an. So wurde in den ersten 8 Stunden im Zweirunden-Rhythmus gewechselt, um dem pausierenden Fahrer wenigstens etwas Erholung einzuräumen. Zum Ende hin wechselten Ruben und Martin dann im Rundentakt, was beiden entgegen ihren Erwartungen ganz gut bekam. Das Rennen lief für beide nahezu reibungslos ab, die Verpflegung, Renneinteilung und die Wechsel liefen wie am Schnürchen.

Zudem harmonierten beide Fahrer außerordentlich gut, die Chemie stimmte zwischen beiden. Einzig ein kleiner Sturz und ein daraus resultierendes verbogenes Schaltauge an Martins Rad sorgte wenn überhaupt für ein klein wenig Nervosität. Martin und Ruben ersparten sich während des Rennens den ständigen Blick auf die Ergebnisliste, um sich keinen Druck zu machen. Kurz vor Schluss stand dort ein sicherer 4. Platz mit Luft nach hinten, aber auch nach vorn, so dass die letzten Runden auf Ergebnisabsicherung gefahren wurden. Als Martin von der letzten Runden über die Ziellinie rollte, war bei beiden Fahrern die Erleichterung und Freude über die durchaus gelungene Mission 12h-Rennen groß. Schließlich ließen beide den Tag am Grill und beim Championsleague-Finale auf der Leinwand zusammen mit den Teamkollegen ausklingen, bis endgültig die nötige Bettschwere erreicht war.

(Fotos)

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06.05.12: Rothaus-Singen-Marathon (DM Marathon)
Für Martin hieß es am heutigen Sonntag, früh aus den Federn zu kommen und sich auf den 3-stündigen Weg ins Hegau nach Singen aufzumachen. Dort fand im Rahmen des Rothaus-Singen-Marathons die deutsche Marathonmeisterschaft statt. Nach einer regenreichen Hinfahrt präsentierte sich das Wetter in Singen zum Glück von einer besseren Seite. Nach einer etwas chaotischen Startaufstellung wurde die Horde um 10.30 auf die 94km (2100Hm) Strecke gelassen, welche in zwei Runden zu absolvieren war. Die Strecke war einer deutschen Marathonstrecke entsprechend eher langweilig, kaum technisch anpsruchsvoll und mit vielen Feldweg- und Asphaltstücken gesäht. Nach der Neutralisation wurden am ersten Anstieg bereits die ersten Standortbestimmungen vorgenommen.

Martin suchte sich dabei eine Gruppe, mit der er gut mitfahren konnte und gleichzeitig nicht überzog. Das Tempo wurde stets hochgehalten und die Gruppe aus drei Elitefahrern und zwei Mastern blieb bis Anfang der zweiten Runde gut beieinander. Dann aber mussten einige abreißen lassen, auch bei Martin stotterte der Motor ein klein wenig. Währenddessen formierte sich auf Sichtweite eine neue fünfköpfige Gruppe. Nach einigen Kilometern lief es dann für Martin wieder runder und er konnte auf die Vorausfahrenden aufschließen. Am längsten und steilsten Anstieg der Strecke konnte er sich dann zusammen mit einem weiteren Elitefahrer absetzen und sogar auf weitere Vorausfahrende aufschließen. Zwischendurch vermieste noch ein starker Gewitterschauer die Stimmung und sorgte für eine ordentliche Schlammmaske. In einer längeren schmalen Trailpassage nutzte Martin dann die Gelegenheit und fuhr als Erster in den Trail, so konnte er seine Verfolger abschütteln. Von dort ab ging es dann nur noch über Asphalt bis ins Ziel, welches nach 4:16 h erreicht war.

Die Plazierung (43. Platz), aber auch der Rennverlauf sowie die Rennform stellten Martin angesichts der starken Konkurrenz bei einer DM am Ende des Tages recht zufrieden und so konnte die Rückreise entspannt angetreten werden.

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29.04.12: Rocky-Mountain-Marathon, Riva del Garda/ITA
Dieses Wochenende stand für Martin die erste echte Bewährungsprobe für diese Saison an. Der Marathonklassiker in Riva lockte wieder unzählige Biker an. Der frühe Start um 7.45 Uhr erfolgte bei besten Wetterverhältnissen. Martin musste sich da aber noch etwas gedulden, da er leider Startblock C erwischt hatte und somit erst 10min später losgelassen wurde. Dementsprechend war zu Beginn des Rennens erst einmal ordentlich Plätze gutmachen angesagt, was sich allerdings am ersten steilen, langen und zugleich engen Anstieg als schwierig erwies. So war etwas Geduld gefordert bevor es richtig zur Sache ging. Die ersten 1100Hm am Stück liefen für Martin recht rund, er fand schnell ein paar gleichstarke Mitstreiter, welche schließlich nahezu das ganze Rennen gut miteinander harmonierten.

Die Strecke bot viel Abwechslung und machte mit den vielen Trailabschnitten richtig Spaß, zudem fühlte sich das Bike einmal mehr super an. Bei Kilometer 70 kam dann die alles entscheidende Frage für Martin: Ronda Grande oder Extrema, 86km oder 105km? Da die Beine noch willig waren, nahm er den letzten Anstieg noch mit und entschied sich somit für die Extrema. Die letzten Höhenmeter hoch nach Santa Barbara forderten dann aber nochmals alles ab. Die folgende Abfahrt entschädigte aber für die Strapazen. Die Plazierungen waren zu diesem Zeitpunkt des Rennens längst ausgefochten, die letzten flachen Kilometer nach Riva musste Martin dann leider allein im Wind durchdrücken. Nach 5h 27min (Platz 56) war es dann geschafft und die Extrema bezwungen. Das Resümee für den ersten richtig langen Kanten der Saison fällt somit recht positiv aus und die nächsten Aufgaben können kommen.

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15.04.12: City Bike Marathon München
Heute stand bereits das zweite Saisonrennen in Form des CityBikeMarathons in München für Martin an. Der frühe Start um 07.15 Uhr war zu verschmerzen, da dieser im Olympiapark quasi fast vor der Haustür lag. Nur das nasskalte Wetter begeisterte wenig. Der CBM hatte in den vergangenen Jahren immer wieder ein paar böse Ausrutscher bereitgehalten. So sollte auch dieses Jahr nicht alles glatt laufen. Schon beim Start gab es Missverständnisse, was die Startzeit der einzelnen Startblöcke anging. Martin kam aber im vordersten Block gut weg.

Die ersten Kilometer wurden neutralisiert gefahren (wenn man das bei 45km/h noch so nennen kann!?), bevor das Rennen freigegeben wurde. Die extrem flache und unspektakuläre 65km lange Strecke wurde dann in einem Mordstempo heruntergerissen. Unterbrochen von ein paar kleinen Engstellen, an denen es dann staute. An einer dieser Stellen verlor Martin leider den Anschluss an die vorderste Gruppe und machte sich daraufhin zusammen mit einem Crosser auf die Verfolgung. Nach einen kurzen Crashkurs in Sachen Windschattenfahren für den Crosser harmonierten die beiden etwa eine halbe Stunde gut zusammen, aber leider ohne zählbaren Erfolg.

So musste sich Martin in die 15-20köpfige Nachfolgergruppe einreihen. In dieser herrschte allerding keinerlei Harmonie, so dass die Führung fast ausnahmslos von einem Fahrer übernommen wurde und somit das Tempo nicht optimal gestaltet war. Martin hielt sich konstant an 3.-4. Stelle, bis kurz vor Ende des Rennens eine kurze Laufpassage nochmals für Stau sorgte. Hier kam Martin aber als Erster seiner Gruppe durch und sah die hinteren Fahrer stocken. Er nahm ab hier das Herz in die Hand und ergriff die Flucht nach vorne. Es überraschte ihn aber selbst, dass diese Aktion sogar mit Erfolg gekrönt war, denn bis ins Ziel konnte keiner mehr aufschließen. Am Ende reichte dies für den 26. Rang in der Lizenzklasse. Mit ein bisschen mehr taktischem Geschick in der Startphase wäre möglicherweise noch ein bisschen mehr drin gewesen.

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01.04.12: Saisonauftakt beim Mitteldeutschland-Cup in Bautzen
Da der Osterurlaub in der Heimat anstand, entschied sich Martin kurzerhand dazu, beim 1. Lauf zum Mitteldeutschlandcup im nahegelegenen Bautzen zu starten. Auch wenn die CrossCountry-Disziplin nicht zu Martins Stärken zählt, sollte das Rennen zumindest für einen intensiven Trainingsreiz dienen. Bisher stand für Martin noch das Grundlagentraining im Fokus, so dass er ohnehin mit geringen Erwartungen am Start stand.

Die Bautzener hatten eine sehr flowige und spaßige Strecke in das Gelände geschnitzt, welcher die Regenfälle in den Vortagen nur wenig anhaben konnte und somit auch noch super griffig war. Das Rennen der Elite um 14.00 Uhr stellte das Finale des Renntages dar und war qualitativ richtig gut besetzt. Ein Feld von 36 Fahrern stürmte vom Start weg in den Wald. Martin kam in etwa auf der 15. Position in den ersten Trailabschnitt, musste aber in der ersten Runde noch einige Fahrer vorbeiziehen lassen und fand sich Mitte der zweiten Runde auf etwa Position 20 wieder, ehe ihn ein fataler Kettenklemmer zum Anhalten zwang.

Dies kostete Zeit und ein paar weitere Plätze. Bis kurz vor Ende des Rennens blieb dann alles unverändert. In der letzten Runde konnte er aber zumindest noch drei Abgeplatzte einfangen. Letztlich musste der 24. Rang verbucht werden. Als Erkenntnis bleibt, daß es bis zur guten Rennform noch einiger intensiver Einheiten bedarf, aber die Grundform stimmt. Das wenige Tage vorher komplettierte neue Zaboo 29er  fühlte sich super an. Nur etwas Feintuning an der Schaltung wird noch von Nöten sein, da diese das gesamte Rennen über etwas hakelte und somit auch den Vortrieb hemmte.

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28.02.-08.03.12: Trainingslager Mallorca
Nachdem ich etliche Einheiten auf der Langlaufloipe absolviert hatte und mich immer wieder bei Schmuddelwetter oder auch arktischen Temperaturen auf`s Rad gequält hatte, hieß es vom 28.02.-08.03. für vier Vereinskollegen (Armin, Chris, Maxi, Tom) und mich, im Trainingslager Grundlagenkilometer schrubben. Dazu ging es natürlich für den gemeinen Radsportler ab ins 17. Bundesland Mallorca. Den Hinflug legten wir in alle Herrgottsfrühe, um den Tag noch zum Training nutzen zu können.

Nach einigen Komplikationen beim Check-In, einem angenehmen Flug und erster Hotelbegutachtung (für gut befunden!!) schraubten wir die Räder zusammen und sammelten die ersten Kilometer auf der Insel. Das Wetter präsentierte sich die ersten sechs Tage von seiner besten Seite, nur zum Ende hin fing es an ein wenig zu schwächeln. Unser Tagesablauf war wie zu erwarten schnell erzählt. Aufstehen, Treff in der Hotellobby, Warten auf die Zuspätkommer, Dehnprogramm, Frühstück, Radklamotten überstreifen, Warten auf die Zuspätkommer (auch das war leider fester Tagesbestandteil), Abfahrt, 4-6h Kurbeln, Duschen, Ausruhen, Abendbrot, Schlafen. Bei unseren Einheiten begleiteten uns immer wieder ein paar Bekannte, die wir im Hotel getroffen hatten, so dass für Abwechslung gesorgt war.

Ca. 1100km, ein paar Defekte und aber auch jeder Menge Spaß später spuckte uns dann die Flughafentür in München wieder in den verregneten deutschen Alltag aus. Nun hoffe ich mal, dass das Trainingslager Früchte trägt und fiebere den ersten Rennen entgegen.

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14.01.12: Die Vorbereitung auf 2012 rockt!
Nachdem ich die Wochen nach den letzten Rennen eher gemäßigt angehen ließ und der Spaß am Biken im Vordergrund stand, bin ich seit Ende November wieder in der Vorbereitung auf die Saison 2012. Das Studium ist unter Dach und Fach gebracht worden, Weihnachten und der Jahreswechsel sind gut überstanden, auch ein Leistungstest ist absolviert und der status quo somit bestimmt. Momentan besteht mein Trainingsmenü vor allem aus Grundlagen- und Krafttrainingseinheiten, bevor es dann in den nächsten Wochen etwas intensiver wird.

Die milden Temperaturen lassen bis jetzt immer wieder problemlos längere Ausfahrten auf dem Drahtesel zu. In den bayerischen Voralpen laden nun aber auch die Skatingloipen zu etwas Abwechslung im Trainingsalltag ein. Anfang Februar steht dann ein Winterurlaub an, bei dem auch nochmal ein längerer Trainingsblock auf den schmalen Latten durchgezogen werden soll, bevor es dann Anfang März ins Trainingslager nach Mallorca geht.

In der Saison 2012 möchte ich mich hauptsächlich wieder für die Gesamtwertung der Ritchey Marathon Challenge über die Berge quälen, aber auch ein kürzeres Etappenrennen soll ein Saisonhighlight bilden. Vielleicht gibt es auch einen Start bei der Marathon-EM in Tschechien. Vor diesem i-Tüpfelchen kommen aber noch einige akribische Trainingsstunden auf mich zu. Schauen wir mal, ob die kontinuierliche Arbeit Früchte trägt. Derzeit schaue ich optimistisch nach vorn!

Für 2012 habe ich außerdem ein Zuhause beim Team Zaboo Deutschland gefunden. Das Team hat mich mit der konsequenten Ausrichtung auf Twentyniner besonders angesprochen. So werde ich in Bezug auf mein Wettkampfbike ebenfalls einen Schritt nach vorn machen können, aber auch durch weiteren Support wie z.B. Trikotage oder Unterstützung bei den Rennen. Daneben werde ich wie auch schon im Vorjahr im Rahmen einer sportlichen Patenschaft mit weiterem Material von Thomas Hartmann mit seinem Team 3w.hardi.net unterstützt.

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Saisonbilanz 2011 von Martin: 1x Dritter, 5x TopTen
3.Platz 24-h-Rennen München
5.Platz XCM Siedelsbrunn
7.Platz XCM Pfronten
7.Platz XCM Schöneck
8.Platz XCM Riedlingen
10.Platz XCM KitzAlpBike/AUT
11.Platz XCO Oberwarngau (Oberbayerische Meisterschaft)
12.Platz XCM Kipfenberg
16.Platz XCM Oberstdorf
22.Platz XCM Tegernsee
25.Platz XCM Litzendorf
32.Platz XCM Oberammergau
52.Platz XCM Münsingen

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16.10.11: Engel-Cup in Riedlingen
An diesem Sonntag stand der Saisonabschluss in Form des Engel-Cups in Riedlingen an. Zusammen mit meinem „Teamvater“ Thomas und der Rennfahrerkollegin Gisela machten wir uns auf den Weg in die Schwäbische Alb. Während in München die Sonne lachte, begrüßte uns Riedlingen mit dickem Nebel und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Dementsprechend winterlich fiel unsere Rennbekleidung aus. Beim Start um 11.00 Uhr ging es sehr entspannt zur Sache, von irgendwo her ertönte das 3,2,1… und wir rollerten langsam los, bis wir den ersten Anstieg erreichten. Von da ab ging es dann aber schon etwas schärfer zur Sache. Vorn ging eine kleine Spitzengruppe weg, ich reihte mich währenddessen in die Verfolgergruppe ein, in der sich auch Thomas befand. Auf den ersten Kilometern der insgesamt 46km langen Strecke mit 900Hm machte mir die Kälte ordentlich zu schaffen. Meine Füße fühlten sich das ganze Rennen über an wie Eisklötze. Zum Glück tauten wenigstens meine Finger der Reihe nach auf.

Bei der Kürze der Strecke war natürlich durchgehend Vollgas angesagt, so minimierte sich unsere Gruppe immer mehr. Auch ich musste immer wieder kurz an den Anstiegen abreißen lassen, konnte dann aber in den Flachstücken wieder aufschließen. Dies kostete allerdings ordentlich Körner, wie ich nachher noch feststellen sollte. Die Gruppe fuhr zudem noch sehr unharmonisch, was keinen richtigen Rhythmus aufkommen ließ. Etwa 5km vor dem Ziel zog es mir dann an einem kleinen Trailanstieg den Stecker und ich musste nun entgültig die drei vor mir gewähren lassen. Von hinten rückte zudem schon die nächste Meute an, der ich mit allen Mitteln zu entflüchten versuchte. Auf den letzten zwei Kilometern auf offenem Feld hatte ich dann aber keine Chance mehr und ich musste noch drei Fahrer aufschließen lassen. Im Endspurt reichte es dann nur für die dritte Position. Mit dem 16. Gesamtrang und dem 8. Platz in der AK war ich dennoch ganz zufrieden und kann nun in die verdiente Pause gehen, um Kräfte für die neue Trainingssaison zu sammeln. Nach der anschließenden stimmungsvollen Siegerehrung ging es dann wieder Richtung München und der lange Tag neigte sich seinem Ende zu.

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24.09.11: Feneberg-Marathon Oberstdorf
Zusammen mit der Moooove-Racerin Gisela Makowski machte ich mich an diesem Samstag in aller Frühe auf nach Oberstdorf. Hier stand mit dem Feneberg-Marathon der letzte Lauf der Ritchey Challenge an. Für dieses Rennen hatte ich mir hohe Ziele gesteckt, da ich in der Gesamtwertung der Ritchey-Challenge noch den ein oder anderen Platz gutmachen wollte. Die Randbedingungen passten an diesem Tag perfekt, Kaiserwetter, attraktive Strecke und super Organisation. Eigentlich wäre alles für ein super Rennen gerichtet gewesen, wenn ich nicht meine Form zuhause vergessen hätte. Schon beim sehr flotten Start kam ich nicht in die Gänge, was ich mir zuerst mit dem etwas kurzgeratenen Einfahren erklären wollte. Als aber auch nach einer guten halben Stunde die Beine immer noch streikten, war ich echt ratlos.

Frustriert musste ich Gang um Gang an den Anstiegen rausnehmen und viele Fahrer an mir vorbeiziehen lassen. Selbst in den Abfahrten, sonst eine meiner Stärken, kämpfte ich mit ungewohnten Unsicherheiten. Hin und wieder zuckte meine Normalform für wenige Minuten auf, um sich dann auch schon wieder zu verabschieden. Das bestätigte mir zumindest, dass ich mir mein Schneckentempo nicht einbildete. So quälte ich mich über die 63km mit 2200Hm und konnte wenigstens zum Schluss noch ein paar Abgeplatzte einsammeln. Mit dem 40. Gesamtang und dem 16. in der AK war ich selbstverständlich überhaupt nicht zufrieden und aus dem Sprung in der Gesamtwertung wurde auch nichts. Der Ärger, Frust und die Enttäuschung saßen tief nach dem Rennen, zumal ich keine Erklärung für mein Formtief finden konnte. Im Training lief es in den letzten Wochen vielversprechend, so dass das hoffentlich nur ein Ausrutscher war. Da es mir schwer fällt, mit so einem Rennen aus der Saison zu gehen, wird wohl noch irgendein weiteres folgen müssen.

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11.09.11: Day of Bike - Marathon Kipfenberg
Nach der gestrigen Laktatdusche ging es heute wieder gemeinsam mit Vereinskollege Chris zum Day of Bike nach Kipfenberg ins Altmühltal. Die Eckdaten der Strecke glichen mit 44km und 1200Hm aber auch eher einem Cross County als einem Marathon. Ich war gespannt, wie ich das gestrige Rennen verkraftet hatte, war es doch mein erstes Wochenende überhaupt mit zwei Rennen hintereinander. Bei erneut fantastischem Wetter starteten um 11 Uhr ca. 230 Fahrer. Leider geriet ich in der engen Startbahn etwas in den Stau und es dauerte einige Zeit, ehe ich mich aus dem Pulk befreien konnte. Bereits am Startberg konnte ich aber flüssig nach vorne fahren. Meine Beine präsentierten sich besser als gedacht und ich kam in einen guten Rhythmus. In den insgesamt vier Runden konnte ich kontinuierlich Plätze gut machen, die Strecke kam mir dabei mit den gemäßigten Anstiegen sehr entgegen. Technisch ging es unspektakulär zu. Mit einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich besseren Zeit von 1h 55min erreichte ich als 14. gesamt und 12. in der AK das Ziel. Das Resümee fiel angesichts der derzeit recht guten Form, der netten Veranstaltung und einer akzeptablen Platzierung positiv aus. Mittlerweile neigt sich die Saison dem Ende zu, mit dem Marathon in Oberstdorf steht aber noch ein Highlight Ende September an, auf das es sich jetzt vorzubereiten gilt.

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10.09.11: Oberbayrische Meisterschaft im CrossCountry, Oberwarngau
Das erste Mal in dieser Saison wagte ich einen Abstecher in die von mir ungeliebte CrossCountry-Disziplin. Da aber an diesem Samstag die Oberbayerische Meisterschaft im XCO fast vor der Haustür stattfand, nahm ich das Rennen gerne mit. Bei der Betrachtung des Kurses musste ich allerdings feststellen, dass mir die Strecke nicht sonderlich lag. Die Höhenmeter wurden alle an einem recht steilen Anstieg gesammelt, was mir nicht entgegenkam. Vom Start weg wurde typischerweise ordentlich Druck gemacht. Ich reihte mich etwa im zweiten Drittel des Starterfeldes ein. Die ersten zwei von fünf Runden ging es verdammt zäh. Ab Runde drei kam dann mein Diesel so langsam auf Betriebstemperatur und ich konnte mich nach vorne arbeiten. Dabei versuchte ich, mich im Anstieg so gut es ging an die Hinterräder meiner Vordermänner zu heften und kurz vor der Abfahrt vorbei zu gehen um dort davon zu ziehen. So konnte ich schließlich noch bis auf Platz 11 (AK 9.) vorfahren. Schlussendlich war ich dann gar nicht so unzufrieden mit dem Rennen, außerdem war es eine gute Abwechslung zu den langen Kanten im Marathon. Nach dem Ausrollen ging es wieder heimwärts und Regenerieren für den nächsten Tag war angesagt.

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27.08.11: Martin wird Siebter beim Vogtland Bikemarathon
Diesen Samstag nahm ich meine Rennkilometer im sächsischen Schöneck/Vogtland unter die Stollen. Hier wartete der Vogtland Bikemarathon mit wahlweise 40 oder 80 km auf seine Teilnehmer. Zuvor galt es allerdings eine Menge Autobahnkilometer abzuspulen, da der Start aber erst um 13.00 Uhr erfolgte, war die Anreise sehr entspannt. In Schöneck angekommen, stellte sich bei 10° und nasskaltem Wind erst mal Kühlschrankfeeling ein, zumal man am Vortag noch bei über 30° geschwitzt hatte. Ich entschied mich mal wieder für die Langstrecke (80km/1.800Hm), die zwar spärlich, aber dafür sehr stark besetzt war. Der Start verlief ruhig und ich konnte mir eine gute vordere Position zwischen den vielen Kurzstrecklern sichern. Bereits nach den ersten Metern merkte man, was das Vogtland heute zu bieten hatte: Schlamm, sehr viel Schlamm!! Ansonsten kam mir speziell das Streckenprofil mit den eher gemäßigt steilen Anstiegen absolut entgegen.

Vor Beginn des Rennens hatte ich große Bedenken um meine Form, da ich diese die gesamte Vorwoche in jeder erdenklichen Ecke ohne Erfolg gesucht hatte. Im Rennen lief es dann aber recht rund. In Runde eins bildete ich mit zwei Kurzstrecklern ein Trio, welches nach kurzer Zeit ganz gut harmonierte. Zum Ende von Runde eins mussten die beiden allerdings Federn lassen. Ich drehte weiter am Gashahn, in der Hoffnung, das Tempo auch auf den zweiten 40 Kilometern gehen zu können. Auf der zweiten Schleife war ich dann wieder einmal auf mich alleine gestellt und kämpfte gegen den Schlamm an. Dieser machte meinem Antrieb mächtig zu schaffen, so dass sich das ein oder andere Mal die Kette verklemmte. Meinen Vordermann sah ich zwar hin und wieder vor mir aufblitzen, aber der Abstand wollte einfach nicht kleiner werden. Nach 3h 27min war der Kampf vorbei und die Schlammkruste auf ein ordentliches Maß angewachsen. Nicht nur Platz 7 bei der Elite sowie im Gesamtranking stimmte mich zufrieden, sondern auch die Abstände auf die Vordermänner sowie die 8min auf den Sieger kann ich durchaus als Erfolg werten. Nach intensiver Reinigung des geschundenen Drahtesels und meiner selbst ging es wieder heimwärts. Eine echt nette Veranstaltung, für die sich der lange Weg gelohnt hat!

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30.07.11: Martin Simon erreicht 7.Platz beim MTB-Marathon in Pfronten
Nachdem ich bei meinem eigentlichen Saisonhöhepunkt, der Salzkammerguttrophy, bereits frühzeitig durch einen technischen Defekt gescheitert war, stand heute in Pfronten Wiedergutmachung an.

Während der gemeinsame Anfahrt mit zwei meiner Vereinskollegen regnete es in Strömen. In Pfronten angekommen, war es dann zunächst einmal trocken, was aber nur bis zum Start um 10.00 Uhr anhalten sollte. So rollten wir Extremstreckenfahrer (70km, 2600Hm) bereits gut durchnässt in den ersten Anstieg, den Breitenberg, hinein, welcher mit 800 Hm am Stück aufwartete. Ich fand gut in meinen Rhythmus, die Tagesform passte. Die letzten brutal steilen Meter zogen aber allen Fahrern den Saft aus den Knochen. Die darauffolgende Abfahrt bot jedoch Möglichkeit zur Erholung. Unten kam ich dann allein an, meine Mitstreiter am Berg waren hinter mir nicht mehr zu sehen. So musste ich mich in der folgenden Flachpassage alleine gegen Wind und Regen stemmen bevor es in den nächsten Berg hineinging.

Zu Mitte des Rennens musste ich ein bisschen Gas rausnehmen, so dass meine drei Verfolger wieder aufschließen konnten. Zusammen ging es dann bis zum finalen Anstieg, diesmal ging es den Breitenberg in umgekehrter Richtung hinauf. Hier konnte ich noch mal die letzten Kräfte mobilisieren und mich kontinuierlich absetzten. Die Slalomfahrt um die Mittel- und Kurzstreckler am Berg kostete aber ordentlich Energie und Nerven. Bei der Abfahrt ins Ziel ging es dann mit geschätzter Sichtweite von 5m im dichten Nebel noch mal richtig abenteuerlich zu. 3h 56min lautete meine Zielzeit, Platz 21 gesamt und 7. in der AK, Wiedergutmachung gelungen. Für den August ist nun erst mal rennfrei angesagt, um im September noch mal ordentlich angreifen zu können.

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10.07.11: Martin berichtet vom Ammergauer Alpen-Bike-Cup
An diesem Wochenende fand ein weiterer Lauf der Ritchey-Challenge in Oberammergau statt. Als ich morgens aufstand, regnete es in Strömen, meine Laune fiel gleich den Regentropfen zu Boden. Doch kaum in Oberammergau angekommen, strahlte die Sonne. Der Start erfolgte pünktlich um 9.30 Uhr, was aber dann kam, war mir schleierhaft. Gerade bei einem Marathon ist es sinnvoll, das Starterfeld zu Beginn erst einmal in eine ordentliche Rampe zu schicken, um das ganze Feld zu entzerren. Hier war das allerdings ganz und gar nicht der Fall. Nach den ersten Metern hinter dem Führungsfahrzeug auf breiter Straße wurde es immer schmaler, zuerst Radweg, dann verwinkelter Trail. Die ersten Stürze und Staus, aus denen man sich nur bedingt heraushalten konnte, folgten prompt. Nach diesem „stop-and-go“ kam dann der erste Berg, an dem sich dann alles etwas beruhigte.

Die Strecke klang mit 55km und ca. 1750Hm nicht weiter spektakulär, durch die unrhythmischen und zugleich teils sehr steilen Anstiege ist sie aber keinesfalls zu unterschätzen. Ich kannte die Strecke jedoch weitestgehend und kam gut in Tritt. Bergan hatte ich guten Druck auf dem Pedal, bergab ließ ich es jedoch etwas behutsamer angehen, da die Strecke durch den starken Regen in den Vortagen aufgeweicht und extrem ausgespült war.

Zum Glück machte mir meine Wunde am Knie, welche ich mir bei einem dummen Sturz im Training zugezogen hatte, nur wenig Beschwerden. Im Laufe des Rennens gelang es mir, noch einige Fahrer zu kassieren, nach 2h 52min klickte ich dann ziemlich ausgepowert aus den Pedalen. Die Endzeit stellt mich recht zufrieden, der 32. Platz in der  stark besetzten Herrenklasse weniger. Dieser ist aber auch etwas der großen Spreizung der Altersklasse geschuldet. Nun heißt es, diese Woche gut zu regenerieren, da nächste Woche mit der Salzkammergut-Trophy in Bad Goisern das Saisonhighlight ansteht.

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03.07.11: Martin Simon erreicht den 10.Platz beim KitzAlpBikeMarathon
An diesem Sonntag hieß es zeitig aus den Federn zu kommen, denn bereits um 0800 Uhr ertönte der Startschuss in Kirchberg/Tirol. Vereinskollege Holger und ich machten uns also in aller Frühe auf nach Österreich. Für mich war es Premiere beim Kitzalp, dementsprechend gespannt war ich, was mich hier erwartete. Das Wetter war akzeptabel, einzig die Temperaturen lagen mit 8°C im Tal und 3°C auf dem Berg jenseits des Wohlfühlbereiches. Mit der "Extreme"-Strecke (55km/2600Hm) wählte ich die zweitlängste Distanz. Zwei knackige, lange Anstiege und ein kürzerer Schlussanstieg stellten sich uns auf dieser Strecke hartnäckig in den Weg. Am ersten ließ ich es recht behutsam angehen, da ich nicht gleich zu Beginn alles Pulver verschießen wollte und meine Beinchen noch nicht so recht spurten. Ich kam mit der Zeit recht gut in meinen Rhythmus und konnte mich Platz um Platz an den vorgestürmten Heißspornen vorbeiarbeiten. Auf die harten Rampen folgten recht anspruchsvolle und schmierige Abfahrten, mit denen ich aber bekanntermaßen gut zurechtkomme und so weitere Plätze gut machen konnte. Mit einer ordentlichen Schlammkruste versehen rollte ich nach 3.24 h durchs Ziel. Auf der Ergebnisliste stand damit der 10.Platz in der AK und der 30. gesamt. Im Nachhinein musste ich feststellen, dass ich der Strecke zuviel Respekt gezollt hatte, gerade im ersten Anstieg hätte ich offensiver agieren müssen. Trotzdem bin ich mit dem Resultat zufrieden, da es wieder ein Schritt nach vorne war.

 

04./05.06.11: Bericht Martin Simon vom 24h-Rennen München - 3.Platz!
Auch dieses Jahr bekam ich wieder die Möglichkeit, im 4er-Firmenteam der Metafinanz GmbH beim 24h-Rennen im Münchner Olympiapark zu starten. Diesmal war ich jedoch in dem stärker besetzten Team am Start, welches den Sieg aus dem Vorjahr verteidigen wollte. Die Wetteraussichten für das Wochenende waren wie auch die Stimmung im Team gut. So war also alles bereit für 24h Hatz. Die Strecke hatte zum Vorjahr nochmals an Attraktivität verloren, da einige schöne Passagen fehlten. Die Einzelfahrer wird das aber sicherlich gefreut haben. Als Startfahrer unseres Teams drehte ich zu der eigentlichen Runde noch einen etwas verkürzten Startloop.

Die ersten Runden gingen bei mir verdammt zäh und ich konnte nur hoffen, dass sich das mit fortschreitendem Verlauf noch bessern würde. Da ich in den Tagen zuvor recht hart trainiert hatte, war ich nicht wirklich verwundert. Zu Beginn des Rennens fanden wir uns auf dem dritten Platz wieder, dies sollte sich auch innerhalb der 24h nicht mehr ändern. Während es bei mir tatsächlich immer besser lief, mussten meine Teamkollegen der angestauten Ermüdung Tribut zollen, so dass an einen Angriff auf Platz 2 nicht mehr zu denken war. So drehte ich noch ein paar Zusatzrunden und durfte schließlich auch die Finalrunde bestreiten. Mit dem dritten Platz waren wir aber angesichts der starken Konkurrenz durchaus zufrieden. Spätestens nach der Siegerehrung schlug dann bei allen von uns die Müdigkeit zu. Nun gilt es für mich erst einmal von den vergangenen Rennwochenenden zu regenerieren, um dann Anfang Juli wieder angreifen zu können! 

 

29.05.11: "Patenkind" Martin Simon beim XCM Tegernsee
Fast schon traditionell stand ich dieses Wocchenende beim Tegernseer Tal Marathon am Start. Ich wählte die C-Strecke mit 68km und 2600Hm. Den ganz langen Kanten wollte ich mir angesichts der beiden langen Marathons aus den Vorwochen nicht zumuten. Nach einem nach hinten verschobenen Start ging es für ca. 400 Fahrer auf die Strecke. Diese musste am Vorabend noch abgeändert werden, was sich aber durchaus als positiv erweisen sollte, da so der Trailanteil der Strecke deutlich gesteigert wurde.

Mir war klar, dass ich bei den recht langen Anstiegen ganz auf meinen eigenen Rhythmus setzen musste, um nicht gleich zu Beginn zuviel Pulver zu verschießen. Meine Tagesform war zudem auch nicht gerade überragend, wie ich nach den ersten Kilometern feststellen musste. Nichtsdestotrotz kam ich den ersten Anstieg ordentlich hoch und die darauffolgende Trailabfahrt ordentlich runter, wenn auch mit saftigem Schlammbeschuss. Am nächsten Anstieg gab es dann recht unverhofft einen Knall aus Richtung Antrieb, worauf ich nur noch ins Leere trat. Kettenriss!!

Nachdem ich meinem Unmut freien Lauf gelassen hatte, konnte ich den Schaden recht schnell beheben und mich wieder auf die Aufholjagd begeben. Der Rest des Rennens verlief dann weniger spektakulär, bis ich ziemlich platt unter dem Zielbogen hindurchrollte. Meine Zeit hatte ich im Vergleich zum Vorjahr zwar um gute 13min verbessert, trotzdem bin ich schon deutlich bessere Rennen gefahren. Am Ende konnte ich einen 22.Platz in der AK verbuchen.

 

22.05.11: Bericht vom "Patenkind" Martin Simon - 5.Platz XCM Siedelsbrunn
Viele und vor allem geniale Trails des Odenwalds wurden heute im kleinen Örtchen Siedelsbrunn zu einer Marathonstrecke zusammengepackt. Beim 10. Bikemax Marathon startete ich bei bestem Bikewetter auf der Langstrecke mit 75km und 1500Hm. Vom Start weg kam ich gut in Tritt und konnte mich recht weit vorn positionieren. Bereits in der ersten Abfahrt ging mir schon eine Trinkflasche flöten und es sollte nicht die letzte bleiben. Unberührt dessen lief es aber richtig rund, die wirklich tolle Strecke mit superflowigen bis teilweise winkligen Trails brachte gute Laune. Gerade in den schwierigeren Abfahrten konnte ich immer wieder Zeit gut machen.

Auf den ersten 50km war ich mit drei Mittelstrecklern unterwegs, die ordentlich Druck machten. Auf den letzten 25km war ich dann wie so oft alleine. Meine Flüssigkeitsreserven neigten sich derweil dem Ende entgegen und zu allem Überfluss warf ich meine letzte Flasche auch noch von Bord. Zum Ende hin ging mir so im wahrsten Sinne langsam der Saft aus. Mit quälenden Tritten absolvierte ich schließlich die letzen Meter. Mein gutes Gefühl bestätigte sich schließlich auf der Ergebnisliste: 5.Platz  in der AK und 9.Platz gesamt! Nach einer netten und familiären Siegerehrung ging es dann heimwärts. An dieser Veranstaltung und vor allem an der Strecke könnten sich so einige Hochkaräter ein Beispiel nehmen!

 

15.05.11: Bericht Martin Simon vom Fränkische Schweiz Marathon in Litzendorf
Am heutigen Sonntag verschlug es mich ins fränkische Litzendorf nahe Bamberg. Dort stand der deutsche Auftakt der Ritchey Challenge 2011 an. Die 200km lange Anreise verlief problemlos und das Wetter spielte ebenfalls mit. Ein bisschen Regen wäre gar nicht schlecht gewesen angesichts der staubtrockenen Bedingungen, die nun schon wochenlang anhalten. Nach einem ausgiebigen Einfahren ging es um 10 Uhr auf die 85km mit 2300Hm. Der neutralisierte Start verhinderte größere Rangeleien, danach hieß es Gas geben.

Da mir die Strecke unbekannt war, hielt ich das Risiko in der ersten Runde niedrig. Die sauschnellen Schotterabfahrten waren recht tückisch und einige Fahrer nahmen ordentlich Bodenkontakt auf. Zwischen Kilometer 10 und 15 gab es dann einen kuriosen Zwischenfall. Das Hauptfeld stoppte und irrte emsig umher, um den richtigen Weg zu finden. Diverse Gruppen versuchten sich in verschiedenen Richtungen und kehrten aber sogleich zurück. Schließlich stapfte die gesamte Horde aufgescheucht durch den Wald, um irgendwann wieder auf den richtigen Weg zu treffen. Im Nachhinein stellte sich ein abgerissenes Absperrband als Übeltäter dieser kurzen Irrfahrt heraus.

Den Rest der ersten Runde verbrachte ich in einer gut funktionierenden Gruppe. Die Anstiege waren bis auf die passend betitelte "Lohndorfer Mauer" recht moderat und somit flüssig zu fahren und meine Beine fühlten sich gut an. Nach Runde eins machte ich mich dann allein auf die Weiterfahrt, da meine Mitstreiter sich mit einer Runde zufrieden gaben. Mit einem guten Rhythmus, aber oftmals schmerzlich vermissten Windschatten holte ich noch einige Fahrer ein und rollte nach 3h:21min ordentlich ausgepowert über die Ziellinie, was Platz 28 gesamt und 25 in der Altersklasse bedeutete. Ein Ergebnis, vor allem eine Zeit, mit der ich sehr zufrieden bin.

Nach der obligatorischen Portion Nudeln und einem alkfreien Weizen ging es dann wieder gemächlich nach Hause. Nächste Woche steht ein kleiner, aber netter Marathon in Siedelsbrunn (Odenwald) an, bei dem ich ebenfalls über die Langstrecke starten werde. Dementsprechend wird der Trainingsumfang diese Woche etwas gemäßigter ausfallen. 

 

16.04.11: Bericht meines "Patenkindes" Martin Simon vom Uralan-Marathon Münsingen
Bei meinem ersten Saisonrennen galt es 45km und 850hm in Angriff zu nehmen. Bei dieser Streckenlänge war klar, dass von Anfang bis Ende der Gashebel auf Anschlag zu stehen hatte. Leider wurde ich gleich zu Beginn stark darin behindet, denn dummerweise hatte ich eine sehr schlechte Startposition. Nach dem anfänglichen Slalomfahren um die Vorausfahrenden ging es mit hohem Speed über die einfache Strecke. Neben einem ersten Formtest war dies auch der erste Renneinsatz für mein 29er Bike. Ich fühlte mich super wohl und vor allem sicher, definitiv das Richtige für mich zum Marathonfahren.

Zu meiner Überaschung meldeten meine Beinchen wenig Protest an, obwohl ich sie in der zurückliegenden Woche schon ordentlich geschunden hatte. Nach 1.43 h war es dann auch schon wieder vorbei. Mit dem 52. Platz in der AK kann ich sicherlich noch nicht ganz zufrieden sein. Die Formkurve zeigt aber definitiv nach oben - die nächsten Rennen werden es zeigen.