Aktuelles:
Fazit der Vorbereitungsperiode 01.12.14 - 05.04.15

 

16.04.15: Wieder ein warmer Winter mit wenig Schnee - aber ohne Krankheiten und Verletzungen
Nach meiner schweren Verletzung im Mai letzten Jahres schien die Saison 2014 schon verloren. Mit sehr viel Aufwand, ermüdendem Kampf und Nerveneinsatz gelang mir trotz einiger Rückschläge eine sehr ordentliche zweite Saisonhälfte mit einer stets sich steigernden Form bis hin zum letzten Rennen Ende Oktober. Mit 23 Siegen konnte ich noch das Beste aus einem typischen "Seuchenjahr" herausholen.

Nach dem letzten Wettkampfeinsatz 2014 waren die Akkus total entleert, physisch, vor allen Dingen aber psychisch. Mir war jede Reisetätigkeit absolut zuwider und so verzichtete ich mehr oder minder auf eine Freeridesaison in den Hotspots, wie z.B. in Südtirol. Statt dessen nutzte ich die eher zu milde Witterung im November zu entspannten Radtouren in der Heimat und begann auch schon wieder mit leichtem Krafttraining.

Am 1.Dezember startete ich psychisch regeneriert und von einem guten körperlichen Ausgangsniveau weg meine Vorbereitung auf die neue Saison. Ich wollte den Winter ganz entspannt durchtrainieren und in mich hineinhören, ob ich dabei noch Spaß empfinde. Erst dann wollte ich die Entscheidung für oder gegen eine weitere Wettkampftätigkeit in 2015 treffen - sie fiel pro aus.

Der Dezember präsentierte sich leider viel zu mild und ohne Schnee. Statt in der Loipe trainierte ich häufig auf dem Rad und absolvierte ein intensives Krafttraining, wie immer überwiegend mit freien Gewichten. Kein Winterszenario auch im Januar: nur vier kurze Tage war am Monatsanfang das Skilanglaufen bei schlechten Bedingungen möglich, dann raffte enormes Tauwetter schon wieder alles dahin. So führte ich mein Dezemberprogramm fort, nur kurz unterbrochen von einigen Schneetagen in Südtirol am Monatsende. Dabei steigerte ich den Umfang des Krafttrainings bis zum Anschlag, auf dem Rad blieb es beim Grundlagenausdauertraining.

Der Februar bot endlich gute Skilanglaufbedingungen auch im Bayerischen Wald und ich absolvierte beinahe täglich mein Ausdauertraining auf den schmalen Skatinglatten. Im Krafttraining trainierte ich ab Mitte Februar vermehrt die Intensität bei vermindertem Umfang. Daraufhin ergaben sich wieder richtig gute Kraftwerte, mit sogar einer Karrierebestleistung im Kreuzheben!

Bis zum 19.März, zuletzt wie im Vorjahr in einem Höhentrainingslager in Südtirol, zog ich meine Bahnen in der Loipe und wurde richtig schnell. Wie immer lockerte ich das Training durch alpines Skifahren auf - Ende März legte ich hier nochmals einen größeren Schwerpunkt. Das Carven im Firnschnee bringt immer viel Moral und macht große Freude. Das Krafttraining trat im März bei all dem Schneetraining etwas zurück, ohne aber an Qualität zu verlieren.

Erst Ende März begann ich, vereinzelt wieder Rennrad-Trainingseinheiten im Grundlagenbereich einzustreuen, was ich bis zum Ende der Vorbereitungsperiode und darüber hinaus bis zum heutigen Tag immer mehr steigerte. Intensitäten werde ich wie immer bis zum Beginn der Rennsaison kaum trainieren, womit schmerzhafte Laktatbomben bei den ersten Wettkämpfen jetzt schon garantiert sind.

Insgesamt bin ich im Gegensatz zum letzten Winter völlig ohne Krankheiten und Verletzungen durchgekommen, konnte einigermaßen viel intensive Grundlage beim Skilanglauf und recht viel extensive Basisarbeit auf dem Rad absolvieren. Zudem bin ich sehr stark aus der Hantelarbeit herausgekommen und muß wie immer gewohnt schwer - weil muskulös - den Rennbetrieb aufnehmen. Die Verschlankung wird traditionell schnell greifen, die Muskelqualität wird lange bleiben und eine ausgezeichnete Basis bilden.

Insgesamt waren es wieder milde und trockene Wintermonate, nur der Februar und die ersten beiden Märzwochen boten einigermaßen Schnee und damit Möglichkeiten zum alpinen und nordischen Skisport - viel zu schnell war das herrliche Gleiten auf der weißen Pracht vorbei. Ski heil!