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Fazit der Vorbereitungsperiode 19.11.12 - 14.04.13

 

14.04.13: Ein langer, harter und sehr wechselhafter Winter macht das Training recht mühsam!
Nach einer wiederum sehr erfolgreichen Rennsaison 2012 mit 26 Saisonsiegen wollte ich nach dem letzten Rennen am 20.10.12 eigentlich bis zum Beginn der neuen Vorbereitung Mitte November intensiv dem Freeriden frönen und mit hohem Spaßfaktor an der Fahrtechnik feilen. Nur drei Einheiten waren bei mäßigem Herbstwetter dann möglich, ein Frühwintereinbruch Ende Oktober setzte dem Spaß jedoch viel zu früh ein Ende und auch im weiteren Verlauf sah es mit downhillastigem Radfahren sehr schlecht aus.

Bis Mitte November trainierte ich sehr ruhig, begann vorsichtig mit Krafttraining und Laufen auf niedrigem Niveau. So konnte ich am 19.11.12 gut ausgeruht und gesund gleich recht engagiert in die Vorbereitung einsteigen. Bis zum Ende der ersten Dezemberwoche lag der Schwerpunkt auf Radfahren und Krafttraining. Dann setzte für kurze Zeit ein Traumwinter ein und man konnte bis zum 20.12.12 zwei Wochen lang bei ordentlichen Bedingungen auf der Loipe skaten, wovon ich intensiv Gebrauch machte.

Pünktlich zu Weihnachten gab es eine enorme Tauwetterlage mit viel Regen, am 23.12. waren fast alle oberbayerischen Loipen verschwunden und am Weihnachtstag hatte es in München +20°C! Bis zum Jahresende konnte man bei unnatürlich warmen Temperaturen einen massiven Rennradblock legen. Die Arbeit an der Hantel lief konstant mit und die Kraftwerte waren deutlich besser als im Vorjahr zur gleichen Zeit.

Sehr wechselhaftes Wetter erschwerte im Januar das Ausdauertraining in deutschen Landen. Die kalte, nasse, dabei schneearme Witterung ließ wenig Radtraining zu, Skilanglauf war nur mit hohem Aufwand auf einigen wenigen Höhenloipen möglich und Lauftraining konnte die Ausfälle nur ungenügend kompensieren. Das Krafttraining lief ungestört und auf sehr hohem Niveau. Ende des Monats erkältete ich mich aufgrund einer Unachtsamkeit, ein sehr hartnäckiger Husten zog sich leider bis weit in den Februar hinein. Dazu mußte ich wegen einem festgestellten Helicobacter pylori ab Anfang Februar für 10 Tage Antibiotika nehmen. Erstaunlicherweise beeinträchtigten Medikamente und Husten mein Training kaum.

Anfang Februar kam endlich der ersehnte Schnee und sorgte für gute Skilanglaufverhältnisse. Da aufgrund des extremen Krafttrainings die Werte weit vor dem Plan waren, reduzierte ich die Arbeit an der Hantel deutlich, um einen intensiven Skating-Block zu absolvieren. Schnell lief es in der Loipe hervorragend, wobei höhere Intensitäten bei gleichzeitig weniger Umfang im Vergleich zum Radtraining in der Natur der Sache lagen. Bis in die ersten Märztage hinein herrschten winterliche Traumbedingungen und mit viel Freude absolvierte ich ein sehr effektives Ausdauertraining auf den schmalen Latten.

Ende der ersten Märzwoche wurde es kurzfristig sehr warm und ich begann mit kontinuierlichem Radtraining, immer noch gepaart mit sehr intensivem Krafttraining. Einige wenige Skilanglauf- und Ski alpin-Einheiten unterbrachen diese Trainingsroutine. Auf dem Rad lief es nach den vielen Skatingkilometern zuerst sehr mühsam, nur langsam kam der runde Tritt. Leider blieb der Rest des Monats unwirtlich kalt. Ende März zog ich meinen endgültigen Umzug von München nach Deggendorf durch und mußte mein Trainingspensum kurzzeitig deutlich reduzieren.

Auch im April blieb es noch lange kalt und spätwinterlich, so daß das Radtraining eine ungemütliche Sache blieb. Wetterbedingt mußte im ersten Jahresdrittel 2013 ein Umfangsrückgang von rund 70 Trainingsstunden im Vergleich zum Vorjahr hingenommen werden, allerdings war die Intensität der winterlichen Trainingsarbeit heuer hoch wie selten. Wie schon letztes Jahr wurde ich in der zweiten Aprilwoche als Skilehrer bei einem Schulskilager im österreichischem Pitztal eingesetzt, woselbst ich äußerst sportiv einen tollen Abschied vom alpinen Skiwinter und auch von einer langen, wetterbedingt wenig freudvollen winterlichen Vorbereitungsperiode nehmen konnte. Von den Carvinglatten auf das Bike zurückgekehrt, blieb mir dann noch eine Woche, um vor dem ersten Saisonrennen etwas in den Tritt zu kommen.